Zeitplan für Bergung der Brennelemente veröffentlicht. Demonstrationen gegen Wiederanfahren in Japan.

16.06.2013 | Redaktion

Während Anfang Juni über 7.000 Menschen in Tokio gegen Atomkraft und die Pläne zum Wiederanfahren der japanischen Reaktoren protestierten, hat Tepco den Zeitplan für eine Bergung der Brennelemente in den havarierten AKW von Fukushima mitgeteilt. (Nach dem GAU waren alle 50 japanischen AKW abgeschaltet worden, inzwischen allerdings zwei wieder in Betrieb genommen. Ministerpräsident Shinzo Abe hat mehrfach erklärt, er wolle die Atomkraftwerke wieder hochfahren lassen.)

Im November könnte die Entfernung von Brennstäben beginnen, so Tepco. Und präsentierte letzte Woche eine 52 Meter hohe Stahlkonstruktion zur Entnahme der gut 1500 Brennstäbe aus dem Kühlbecken am zerstörten Reaktorblock 4. Allein dieses riskante Manöver soll etwa ein Jahr dauern.

Auch hierin zeigt sich: Von Normalität kann bei den GAU-Reaktoren keine Rede sein. Selbst der Chef des Kraftwerks, Takeshi Takahashi bestätigte, dass es nach wie vor wichtigste Aufgabe sei, die Anlage stabil zu halten. Die Stilllegung wird nach Tepco-Plänen mindestens 40 Jahre dauern.

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