Postkarten auffädeln fürs schnellere Abschalten

29.10.2013 | Redaktion

 

Wer durchs .ausgestrahlt-Büro in Hamburg läuft, muss Limbo tanzen. Rote Schnüre ziehen sich durch den Flur, und darauf schieben fleißige Hände Postkarte für Postkarte: Jede Postkarte ist doppelt gelocht, Schnur rein, schnur raus, durchschieben. Und das fast 10.000 mal – so viele Menschen fordern per Unterschrift von der künftigen Bundesregierung, mehr Tempo beim Atomausstieg zu machen.

In den vergangenen Tagen brachte uns die Briefträgerin tausend Postkarten, die der taz beilagen und auf denen ZeitungsleserInnen die Forderung unterschrieben haben. Tausende weitere Menschen haben online oder auf Listen unterschrieben, wir drucken ihre Namen und Wohnorte auf die Karten – und fädeln und fädeln. Und kriechen unter fast einem Kilometer Schnur durch.

Donnerstag, wenn sich die Koalitionäre der Arbeitsgruppe Energie erstmals in Berlin treffen, werden sie die Forderung nach dem schnelleren Atomausstieg tausendfach lesen, auf den Leinen, die den Zugang zum Verhandlungsort rechts und links flankieren: „1 ist nicht genug“ – bis zur nächsten Bundestagswahl müssen mehr AKW abgeschaltet werden.

Um 14 Uhr trifft sich die Energie-AG von CDU, CSU und SPD im Bundesumweltministerium in Berlin (Stresemannstraße 128 bis 130, S-Bahnhof Potsdamer Platz), wir bauen die Installation ab 11 Uhr auf, spätestens 13:15 Uhr wird das Postkarten-Spalier stehen, damit alle PolitikerInnen durch müssen und davor ihre Interview geben können. MitmacherInnen beim Aufhängen und Protestieren sind willkommen!

 

 

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