AnwohnerInnen und AtomkraftgegnerInnen protestieren: Seit Monaten wird auf der sächsischen Deponie Grumbach schwach radioaktiver Schutt abgelagert, der aus dem Rückbau des niedersächsischen Atomkraftwerks Stade stammt. Jetzt gab es erneut Kontrollen, das zuständige Umweltministerium Sachsen redet die Gefahren weiter klein.
Tausende defekte Atommüllfässer in deutschen Zwischenlagern. Das ruft selbst die Ironisten von „extra 3“ auf den Plan. Sie kündigen an: Günter Wallraff, der „Geigerzähler unter den Investigativ-Journalisten“ will sich um das Dilemma kümmern.
Bei der Urananreicherung in Deutschlands einziger Anreicherungsanlage (UAA) im westfälischen Gronau fallen große Mengen abgereichertes Uranhexafluorid (UF6) an. Was bislang als „Wertstoff“ galt wurde kürzlich von der Bundesregierung in ihrem Entwurf des „nationalen Entsorgungsplans“ zu „Atommüll“ umdeklariert. Mit dramatischen Folgen, meint Udo Buchholz, Anwohner und entschiedener Gegner der Anlage.
“Wir wollen, dass die Castoren, vor allem die in Jülich lagernden, nur noch einmal transportiert werden – nämlich zu einem Endlager, wenn hierfür ein Standort gefunden ist“ – so steht es im Koalitionsvertrag der rot-grünen NRW-Landesregierung. In Wirklichkeit ist man in Düsseldorf derweil auf verschiedenen Wegen an den Plänen beteiligt, …
Der Aufsichtsrat hat getagt – und wir waren vor Ort. Am Mittwoch, den 19. November demonstrierte .ausgestrahlt als Teil des „Bündnis gegen Castorexporte“ jeweils vor den Toren des Forschungszentrums Jülich und vor dem Tagungsort selbst: dem Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Bonn. Etwa 60 Leute beteiligten sich an Protesten …
In Frankreich fliegen Drohnen unbehelligt über Atomanlagen – mögliche Anschläge wären katastrophal. Mit einer Studie belegt Greenpeace, wie real die Gefahren und wie anfällig die Atomanlagen für terroristische Angriffe sind.
Unter dem Motto „Atomstandort Lingen nicht länger tolerieren“ formiert sich derzeit der Protest gegen das Atomkraftwerk Emsland und die Brennelementefabrik Lingen. Am kommenden Wochenende findet eine Kundgebung statt.
Der „Europäische Druckwasserreaktor“ (EPR) sollte Areva den ganz großen Durchbruch auf dem international umkämpften Markt um den Bau von neuen Atomkraftwerken bringen. Doch nun steht der französische Atomkonzern vor der Pleite.
Das Atommülldilemma wird immer offensichtlicher. Gleichzeitig wollen die Energieversorger für eine alternative Endlagersuche nicht zahlen – und halten stattdessen an Gorleben fest, meint die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg. Sie fordert erneut die Streichung des Standorts als mögliches Endlager aus dem Standortauswahlgesetz.
Schonungslose Neuberechnung des Bundesumweltministeriums haben ergeben: Die Bundesrepublik muss in den nächsten Jahrzehnten viel mehr Atommüll entsorgen als bislang geplant. Erstmalig tauchen in offiziellen Dokumenten Abfälle aus der Urananreicherung und der Asse-II auf. Eine Entsorgungslösung gibt es nicht.