Ein „Sturm der Entrüstung“ entlädt sich in Richtung Belgien, dass kürzlich die Wiederinbetriebnahme der beiden Atomkraftwerke Doel-3 und Tihange-2 in Aussicht gestellt hat. In beiden Meilern waren tausende Risse im Reaktorbehälter gefunden worden. „Ohne Einfluss auf den sicheren Betrieb“, urteilt die Atomaufsicht.
In den vergangenen Tagen wurden in zwei deutschen Atomkraftwerken Lecks gefunden. Die betroffenen Kühlsysteme sind sensible Bereiche, weil selbst bei abgeschalteten Reaktoren die durch den radioaktiven Zerfall in Brennelementen entstehende Hitze jederzeit sicher abgeführt werden muss. Die aktuellen meldepflichtigen Störfälle betreffen die AKW Grafenrheinfeld und Emsland. Letzteres soll laut Atomausstiegsgesetz …
Die EU-Kommission beschäftigt sich mit der Finanzierung des ungarischen Atomkraftwerks Paks. Dort sollen mit kräftiger Hilfe aus Russland zwei neue Reaktorblöcke entstehen. Die Ausschreibung des Baus sei „intransparent“ gewesen und verstösst gegen geltendes Wettbewerbsrecht.
Gleich an drei Standorten wurde in den vergangenen Tagen über den „Rückbau“ der dortigen Atomanlagen diskutiert. Überall gibt es Probleme. Und überall beschweren sich kritische BürgerInnen über die Verharmlosung der Gefahren und dem Umgang mit Kritik durch die Behörden und den Betreiber Eon.
Der Strommarkt in Südafrika ist alles andere als fortschrittlich: Sieben Millionen Menschen sind gar nicht ans Stromnetz angebunden. 85 Prozent des Stroms wird mit Kohle produziert. Und zu allem Übel forcieren Seilschaften aus Industrie, Politik und Atomlobbyisten Pläne für eine Renaissance der Atomkraft. Pläne, die ein breites Widerstandsbündnis auf die …
AtomkraftgegnerInnen fordern seit Monaten, dass der französische Präsident Hollande seinem Wahlkampf-Versprechen nachkommen soll, das älteste Atomkraftwerk des Landes stillzulegen. In einem Offenen Brief wurde im Oktober auch an Bundeskanzlerin Merkel appelliert, sich dafür einzusetzen. Nun ist es in Block 2 erneut zu einem Störfall mit Notabschaltung gekommen.
Finnland hat als weltweit erstes Land den Bau eines Tiefenlagers für hochradioaktive Abfälle aus Atomkraftwerken genehmigt. Der Standort befindet sich direkt neben einem Atomkraftwerk und soll für 100.000 Jahre sicher sein. Forscher warnen vor unkalkulierbaren Risiken.
Vier Jahre nach Beginn der Katastrophe von Fukushima belegen Untersuchungen, dass die Anzahl von Kindern und Jugendlichen mit Schilddrüsenkarzinom viel stärker gestiegen ist als die Weltgesundheitsorganisation berechnet hatte. Trotz diesem Wissens steigt Japan wieder in die Nutzung der Atomkraft ein und will weitere AKWs anfahren.
Eine „Eilmeldung“ musste der Betreiber des bayerischen Atomkraftwerks Gundremmingen an die Atomaufsichtsbehörde machen: An einem Brennelement löste sich beim Transport mit einem Kran das Brennstabbündel vom Brennelementkopf und „rutschte“ unkontrolliert in seine Lagerposition. Teilweise befindet sich der Atommüll schon seit fast 30 Jahren in den Becken.
„Whiskey soll atomar verseuchten Boden reinigen“ titelt „Die Welt“ und suggeriert damit eine Lösung für das Atommüllproblem am schottischen Atomstandort Dounreay. Doch der Schein trügt gewaltig. Der Umgang mit radioaktivem Abfall in Großbritannien ist katastrophal und perspektivlos.