Nach ungeplanten Zwischenfällen stehen nun alle fünf Atomkraftwerke in der Schweiz still. Auch in Deutschland kam es in den vergangenen Tagen zu Störfällen. Klar ist, das einzig sichere an Atomkraftwerken ist deren Risiko.
Wie soll künftig der Atommüll entsorgt werden? Eine Antwort will das „Nationale Entsorgungsprogramm“ (NaPro) geben, das vom Bundesumweltministerium erarbeitet und kürzlich von der Bundesregierung abgenickt wurde. Der Bericht wurde bereits im Vorfeld erheblich kritisiert. AtomkraftgegnerInnen haben 70.000 Einwendungen gesammelt.
In Deutschland betreibt RWE noch mehrere Atomkraftwerke. Doch in England stimmt der Konzern andere Töne an und schließt sich der Kritik von AtomkraftgegnerInnen an.
Am kommenden Freitag soll als erster Meiler nach Beginn der Fukushima-Katastrophe ein Block des AKW Sendai wieder Strom produzieren. Gegen erheblichen Protest aus der Bevölkerung.
Im Juli 2015 wurden 8 Störfälle, Vorkomnisse oder Abweichungen vom regulären Betrieb in Atomanlagen verzeichnet. Davon sind 5 deutsche Anlagen betroffen. Seit Jahresbeginn summieren sich in unseren Aufzeichnungen allein in Deutschland sämtliche Störungen auf 39, davon 36 meldepflichtige.
Mit einem Appell zum Frieden und zur Abschaffung aller Atomwaffen gedenken in dieser Woche Menschen in aller Welt den Opfern der Atombombenabwürfe auf Hirsohima und Nagasaki. 70 Jahre nach diesen grausamen Ereignissen ist die Gefahr eines Nuklearkriegs dennoch so groß wie nie.
Regelmäßig produziert „Atomstopp Oberösterreich“ ein sehr empfehlenswertes Informationsmagazin zum Atomausstieg in Europa. Sämtliche Radio-Beiträge können auch als Podcast angehört werden.
Zwei aktuelle Beispiele belegen: Wo immer es sich um Atomkraft oder Atommüll dreht, ist auch Korruption nicht fern. Denn stets geht es um sehr viel Geld.
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