Weil die Energiewende viel zu schleppend vorran kommt, will Frankreich nun die Laufzeit seiner ältesten Atomkraftwerke pauschal um zehn Jahre verlängern. Den Fehler machten 2010 auch die Deutschen, als schwarz/gelb den Altmeilern Bestandschutz gewährte. Fukushima brachte damals die Wende.
Sogenannte „freigemessene Abfälle“ aus dem Rückbau des Atomkraftwerks Neckarwestheim-1 sollen in den nächsten Jahren auf einer Bauschuttdeponie bei Ludwigsburg „entsorgt“ werden. Mit einem Infoabend setzen sich Schwieberdinger Bürger mit dieser schwierigen Thematik auseinander. Die Ärzteorganisation IPPNW wirbt unterdessen für eine völlig andere Rückbauvariante.
Anlässlich ihrer monatlichen "Mobilen Atomaufsicht" haben AtomkraftgegnerInnen am geplanten Atommüll-Lager Schacht Konrad ein neues Transparent enthüllt. Die Kernbotschaft: Der Protest gegen die Atomprojekte in der Region wächst weiter zusammen.
Seit über 40 Jahren setzt Deutschland für die tiefengeologische Lagerung hochradioaktiver Abfälle auf Salzgestein: Der Standort Gorleben wurde und wird favorisiert die Ewigkeitslast aufzunehmen. Doch Forschungsprojekte beschäftigen sich durchaus mit Alternativen: Könnte Tongestein eine langfristige, „sichere“ Lagerung ermöglichen?
Das Grundwasser in der Nähe des amerikanischen Atomkraftwerks Indian Point ist verseucht: Die Werte für Tritium lägen um das 650-fache über dem Normalwert, erklärte der Gouverneur des US-Bundesstaat New York. Doch es braucht kein Leck. Schon im „Normalbetrieb“ geben alle AKW Tritium an die Umwelt ab.
Die Gesamtkosten für den Bau des Atomkraftwerks Hinkley Point in England könnten laut einer neuen Studie um weitere Milliarden Euro steigen. Die nötigen Ausgaben für die Atommülllagerung der hochradioaktiven Abfälle seien „zu niedrig“ angesetzt worden.
Am 28. Januar startete die langangekündigte Transparenzoffensive von Vattenfall zum Rückbau des AKW Krümmel mit der ersten öffentlichen Infoveranstaltung. Eigentlich optimale Bedingungen für einen Bürgerdialog.
Im niedersächsischen Atomkraftwerk Grohnde hat sich ein weiterer Zwischenfall ereignet. Unterdessen haben AnwohnerInnen des Kraftwerks Klage eingereicht: Wegen „schwerwiegender Sicherheitsmängel“ müsse Eon die Betriebsgenehmigung entzogen werden.
Weil das westfälische Werk weiterhin Brennelemente auch für belgische Pannenreaktoren produziert, haben AtomkraftgegnerInnen heute die Brennelementefabrik mit einer kreativen Protestaktion blockiert: 150 gelbe Wasserbälle wurden in der Zufahrt verstreut. Sie verdeutlichen die Verteilung radioaktiver Strahlung.
« zurück zu "alle Beiträge"