Grafenrheinfeld: Hunderte Einwendungen gegen Rückbaupläne
Mit einer „schallenden Ohrfeige“ für den Betreiber endet die Einspruchsfrist gegen die Rückbaupläne für den bayrischen Atomreaktor Grafenrheinfeld.
Mit einer „schallenden Ohrfeige“ für den Betreiber endet die Einspruchsfrist gegen die Rückbaupläne für den bayrischen Atomreaktor Grafenrheinfeld.
Mit einem Rechtsgutachten belegen AtomkraftgegnerInnen, dass ein Exportstopp von AKW-Brennstoff aus der Brennelemente-Fabrik in Lingen (Westfalen) möglich ist. Mehr noch: Bestehende Ausfuhrgenehmigungen für die Meiler Cattenom, Fessenheim oder Doel könnten aus „Vorsorgegründen“ widerrufen werden.
Der „World Nuclear Industry Status Report“ liefert einmal im Jahr kritische Fakten zum Abgesang der Atomenergie weltweit. Der Trend seit Jahren: Erneuerbare Energien werden immer günstiger und dadurch alte Atomkraftwerke immer unrentabler. Die Atomkonzerne geraten unter finanziellen Druck, teilweise legen sie ihre Meiler sogar vorzeitig still.
Erneut wurde die Urananreicherungsanlage im westfälischen Gronau von AtomkraftgegnerInnen lahm gelegt: Heute morgen wurden beide Zufahrten versperrt.
Weil die Klagen gegen den Atomausstieg nicht entschieden sind, ist Atomkraftwerk Unterweser nach Auskunft der stellvertretende Leiterin des Kraftwerks „bereit zum Wiederanfahren". Dieser Zustand kann noch Jahre anhalten.
Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat zahlreiche Bewertungen der Atommmülllager Gorleben, der Asse oder Schacht Konrad vorgenommen. Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" belegen nun, dass die Ergebnisse unter „zweifelhaften Umständen entstanden“.