Die große Anti-Atom-Radtour 2022: Orte, Themen, Geschichten, Programm

03.06.2022 | Armin Simon
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Foto: Jannis Große

Das neue .ausgestrahlt-Magazin liefert einen Vorgeschmack auf die 41 Etappen der Radtour unter dem Motto: "Dem Ausstieg entgegen – die Zukunft ist erneuerbar!"

Das .ausgestrahlt-Magazin 55 ist dicker als üblich und das nicht ohne Grund: Die große Anti-Atom-Radtour 2022, die .ausgestrahlt mit Unterstützung unzähliger Anti-Atom-Initiativen und ‑Aktiver sowie einiger anderer Organisationen diesen Sommer auf die Beine stellt, hätte anders gar nicht ins Heft gepasst. In ihren 41 Etappen über insgesamt 2.400 Kilometer führt sie nicht nur zu allen möglichen Schauplätzen des Anti-Atom-Protests in Nord- und Süddeutschland. Sie ist ein Schnelldurchlauf durch 50 Jahre Anti-Atom-Bewegung, Atomkraft und Atompolitik, ein Crashkurs zu den zahlreichen verbleibenden Atom-Problemen und ein Lehrstück über Ermutigung und Selbstermächtigung. Kraft und Macht sozialer Bewegungen lassen sich hier buchstäblich er-fahr-en. .ausgestrahlt lädt Dich herzlich ein: Fahr auch Du ein kleines oder großes Stück mit! Einen Vorgeschmack auf das, was Dich erwartet, bekommst Du auf Seite 6–32. Hier kannst Du das Magazin herunterladen.

Den Angriff auf die Ukraine haben ein paar Populist*innen und notorische Atom-Fans in den vergangenen Wochen genutzt, noch einmal die Forderung nach Laufzeitverlängerungen der letzten drei AKW zu erheben. Ernsthaften Widerhall haben sie damit nicht gefunden, und das völlig zu Recht. Denn dass Atomkraftwerke plötzlich im Kriegsgebiet stehen, dass sie von Truppen besetzt und zum Schauplatz von Kampfhandlungen werden, ist kein Argument für, sondern ein dickes gegen Atomkraft. Kaum eine andere Anlage birgt ein so hohes Schadensrisiko und ist zugleich so verwundbar wie ein Atomkraftwerk; schon ein bloßer Angriff auf die Stromversorgung kann zum Super-GAU führen, wenn die Kühlung des Reaktorkerns nicht mehr sichergestellt werden kann. Wer mehr Unabhängigkeit bei der Energieversorgung anstrebt, tut gut daran, sich auch von nuklearen Abhängigkeiten zu lösen: von Uran, Anreicherung, Brennelementen, Atomtechnik, AKW-Wartungen und Atom-Schulden.

Die Zukunft, soviel ist sicher, gehört den erneuerbaren Energien; sie sind günstig, überall und vergleichsweise leicht verfügbar. Nichts bremst ihren Ausbau mehr als ein Festhalten an oder gar ein Rückfall zur Atomkraft. Warum AKW trotzdem – und zu Unrecht – in etlichen Szenarien noch immer eine Rolle spielen, erklärt der Solarökonom Christian Breyer im Interview "Irreführende Ergebnisse".

Mobilisieren und mitmachen

Die große Anti-Atom-Radtour 2022 lebt davon, dass möglichst viele mitmachen und mitradeln – ob mehrere Tage oder nur ein paar Stunden. Für alle, die nicht allzu weit radeln wollen, wird es deshalb Treffpunkte ein paar Kilometer vor dem jeweiligen Tagesziel geben, bei denen Du einfach dazustoßen kannst. Bring Freund*innen, Nachbar*innen, Kolleg*innen und Bekannte mit, verabrede Dich mit einstigen oder aktuellen Mitstreiter*innen! Und mach die Radtour jetzt schon überall in Deinem Umfeld bekannt! Material kannst Du in unserem Shop bestellen. Aktuelle Infos zu Strecke, Zeiten und Programm findest Du auf ausgestrahlt.de/radtour

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Erfolge feiern und bleibende Probleme benennen sind die Ziele der großen Anti-Atom-Radtour

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Mobilisieren & Mitmachen

Hier findest Du Ideen, was Du tun kannst, um die Anti-Atom-Radtour zu unterstützen

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Armin Simon

Armin Simon, Jahrgang 1975, studierter Historiker, Redakteur und Vater zweier Kinder, hat seit "X-tausendmal quer" so gut wie keinen Castor-Transport verpasst. Als freiberuflicher Journalist und Buchautor verfasst er für .ausgestrahlt Broschüren, Interviews und Hintergrundanalysen.

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