Pressemitteilung

20. Januar 2023
Pressemitteilung von .ausgestrahlt

AKW Emsland geht vom Netz – Weiterbetrieb ist überflüssig und riskant

Abschaltung des AKW macht Platz für Windstrom im Netz / Angebliche Gründe für den Weiterbetrieb sind weggefallen / Politik schützt erneut die Interessen von RWE

Zum angekündigten Herunterfahren des AKW Emsland am Samstagabend (21.1.) erklärt Armin Simon von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

Das AKW Emsland ist überflüssig wie ein Kropf und gefährlich dazu. Es verstopft die Leitungen, die für Windstrom benötigt werden. Selbst der Chef der Bundesnetzagentur hat inzwischen bestätigt, dass die AKW überflüssig sind. Damit ist auch die letzte Rechtfertigung für den per Kanzler-Machtwort angeordneten Streckbetrieb der Reaktoren entfallen.

Es gibt keinen Grund mehr, das Atom-Risiko im Emsland auch nur um einen Tag noch zu verlängern. Wir fordern, auf ein Wiederanfahren des Reaktors zu verzichten.

Im AKW Emsland wurden in den vergangenen Jahren mehrfach dieselben Risse wie im AKW Neckarwestheim‑2 nachgewiesen. RWE aber verweigert bis heute umfassende Risskontrollen: Genau die Rohrenden, die in Neckarwestheim in den letzten Jahren die meisten Risse aufwiesen, wurden im AKW Emsland nie kontrolliert. Dies ist unverantwortlich.

Es wäre die Pflicht der Atomaufsicht, diese Risskontrollen einzufordern. Offensichtlich wollen aber auch die grün geführten Umweltministerien in Berlin und Hannover dem Weiterbetrieb des AKW keine Steine mehr in den Weg legen. Wie schon beim dreckigen Deal um Lützerrath schützt die Politik auch hier erneut die Interessen von RWE.

Atomkraftgegner*innen werden am morgigen Samstag (21.1.) vor dem AKW Lingen für dessen endgültige Abschaltung demonstrieren, am Samstag darauf (28.1.) ist eine ‚Warnblockade‘ vor dem AKW geplant.

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