Pressemitteilung

17. März 2021
Gemeinsame Pressemitteilung von Sayonara Nukes Berlin, IPPNW und .ausgestrahlt

"Radioactive Olympics": Start des Fackellaufs in der Sperrzone

Einladung zur Online-Pressekonferenz am Dienstag, den 23. März 2021 um 10:30 Uhr

Trotz der seit 10 Jahren andauernden Atomkatastrophe von Fukushima hält die japanische Regierung unbeirrt an der Austragung Olympischer Veranstaltungen in der Präfektur Fukushima fest. Am kommenden Donnerstag soll der Olympische Fackellauf in der hoch verstrahlten Sperrzone nahe den havarierten Reaktoren starten.

Über die aktuelle Situation in Fukushima sowie die Pläne für den Fackellauf und die Olympischen Wettkämpfe in Fukushima informieren wir auf unserer Online-Pressekonferenz. Schwerpunkte sind außerdem die humanitären und gesundheitlichen Auswirkungen der andauernden Strahlung auf die dort lebende Bevölkerung.

Datum: Dienstag, 23. März 2021
Uhrzeit: 10:30 Uhr
Ort: Online via Zoom
Anmeldung: per Email an krausse@ippnw.de

Mit ihrer bizarren Olympiashow in den verstrahlten Gebieten von Fukushima täuscht die japanische Regierung eine Normalität vor, die es für die betroffenen Menschen so nicht gibt. Die havarierten Reaktoren sind noch immer nicht unter Kontrolle; täglich tritt weiter Radioaktivität aus. In Dörfern und Städten der Präfektur werden Strahlenwerte gemessen, die bis zu 20 Mal höher liegen als die international zulässigen Grenzwerte. Millionen Menschen müssen seit zehn Jahren mit den Gefahren der erhöhten Strahlung leben, hunderttausende Menschen mussten ihre Wohnorte verlassen, Zehntausende harren weiter in Behelfsunterkünften aus. Für sie alle ist das Leben heute weiter fern ab jeder Normalität.

Auf der Pressekonferenz stehen Ihnen folgende Gesprächspartner*innen zur Verfügung:

- Yu Kajikawa, Sayonara Nukes Berlin
Einführung zur aktuellen Situation in Fukushima. Hintergrund zum Bewerbungsverfahren Japans zur Olympiade. Bericht zum Wiederaufbau im Rahmen der Olympischen Spiele.
- Dr. med. Alex Rosen, Vorstandsvorsitzender der IPPNW
Gesundheitlichen Aspekte, radioaktive Hotspots und deren Bedeutung für die in Japan lebende Bevölkerung im Hinblick auf die Olympischen Spiele.
- Jochen Stay, Sprecher von .ausgestrahlt (Kampagne "Radioactive Olympics")
Umgang der deutschen Regierung mit der Atomenergie seit Fukushima.

Moderation: Lara-Marie Krauße, IPPNW Deutschland

Die aktuelle Strahlensituation im J-Village veranschaulichen wir darüber hinaus durch ein Kurzvideo von Greenpeace-Atomexperte Shaun Burnie, der vor Ort selbst Messungen durchgeführt hat. Mit unserer Pressekonferenz und der Kampagne "Radioactive Olympics" wollen wir auf die derzeitige Situation in Fukushima aufmerksam machen und Solidarität mit der Bevölkerung in Japan zeigen.

Bitte melden Sie sich unter folgender E-Mail an, um einen Link zur Online-Pressekonferenz zu erhalten: krausse@ippnw.de
Weitere Informationen zur Kampagne "Radioactive Olympics" finden Sie hier.

Die Pressekonferenz wird organisiert von IPPNW Deutschland, .ausgestrahlt und Sayonara Nukes Berlin.

Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme!

Kontakt

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Yu Kajikawa
IPPNW
Lara-Marie Krauße
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Jochen Stay
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