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4. November 2022

Es schreibt: Sarah Lahl

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Antrag gestellt: AKW Isar-2 stilllegen!

Lesen, handeln, weiterschicken!

Liebe Freund*in,

Spannungsrisskorrosion. Im Betrieb eines AKW ist dies genau so gefährlich, wie es bereits als Wort unangenehm und sperrig klingt. Es ist ein Wort, das Unbehagen auslöst. Zu recht! Denn durch die so genannte Spannungsrisskorrosion entstehen in einem AKW gefährliche Risse, die zu einem schweren Störfall bis hin zum Super-GAU führen können. .ausgestrahlt kämpft bereits seit langem dafür, diesen Mangel in den deutschen Reaktoren gezielt zu suchen und im Zweifel die Reaktoren vom Netz zu nehmen. Bei unseren französischen Nachbarn erledigt dies im Übrigen nicht etwa eine französische Anti-Atom-Organisation, sondern die Regierung selbst: AKW, die diese Risse aufweisen, werden nicht weiter am Netz gelassen. Zu gefährlich!

Seit letzter Woche ist .ausgestrahlt im Kampf gegen die deutschen Riss-Reaktoren einen Schritt weiter gekommen. Zusammen mit zwei Anwohner*innen des AKW Isar-2 hat .ausgestrahlt die vorläufige Stilllegung dieses Reaktors beantragt. Das AKW soll nach dem Willen der Bundesregierung – wie die anderen beiden deutschen AKW – noch bis ins Frühjahr 2023 laufen. Der Antrag ist der erste Schritt, um weiter juristisch gegen den Weiterbetrieb vorgehen zu können.

Isar-2 ist baugleich mit den AKW Neckarwestheim-2 und Emsland; in beiden wurden in der Vergangenheit bereits zahlreiche durch Spannungsrisskorrosion ausgelöste Risse entdeckt. Die Rohre in allen drei Reaktoren sind aus demselben Material gefertigt. Es besteht deshalb der dringende Verdacht, dass auch das AKW Isar-2 diese Alterungsschäden aufweist und sich auch hier seit Jahren unerkannt Risse durch die Rohre fressen. Mit Billigung von Umweltminister Thorsten Glauber (FW) betreibt Eon den Reaktor im sicherheitstechnischen Blindflug. Ein Skandal. .ausgestrahlt fordert: Das AKW muss dringend sofort und gründlich auf Risse kontrolliert werden! Andernfalls darf es nicht weiter betrieben werden.

Nähere Informationen zum Antrag kannst Du unserer Pressemitteilung von letzter Woche entnehmen.

» Hier Pressemitteilung lesen

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Neue Stromleitung in Betrieb genommen

In der Analyse des „Stresstests“ der Stromnetzbetreiber hat .ausgestrahlt dargelegt, dass dieser nicht nur falsch gelesen und interpretiert wurde, sondern er darüber hinaus bestimmte Faktenlagen nicht berücksichtigt. Die insbesondere für Bayern wichtige neue Stromleitung Redwitz–Mechlenreuth ist im Stromnetzmodell des Stresstests nicht enthalten. Seit letzter Woche ist sie nun fertiggestellt und in Betrieb – wie geplant und angekündigt. Die neue Stromleitung ist Teil des Ausbaus des sogenannten Ostbayernrings. Sie verfügt über mehr als das Doppelte der vorherigen Übertragungsleistung. Allein dies wird die Versorgungssicherheit in Bayern deutlich verbessern und auch den Bedarf an Redispatch-Kraftwerken im Süden Deutschlands reduzieren. Der Stresstest berücksichtigt beides nicht.
Weitere Informationen zur neuen Leitung findest Du hier.

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Neuer Flyer zum „Stresstest“ – jetzt vorbestellen!

Die nicht berücksichtigte Stromleitung (siehe oben) ist nur einer der Mängel, die der „Stresstest“ aufweist. Es gibt weitere Fakten, die der Stresstest ignoriert und die Versorgungslagen als kritischer darstellen, als sie in Wirklichkeit sind. All dies beschreibt unser Flyer „Gefährlich und überflüssig! Fakten zur Debatte um den AKW-Weiterbetrieb“. Der Flyer ist bereits vorbestellbar und nächste Woche fertig. Sichere ihn Dir schon jetzt. Damit Du Dich und andere informieren kannst, warum deutsche AKW nicht sicher sind und weshalb wir sie für unsere Energieversorgung nicht benötigen.

» Hier Flyer bestellen
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Komm in unsere Sprechstunde!

Vielleicht hast Du auch gemerkt, wie komplex das Thema Atomkraft mittlerweile geworden ist. In Diskussionen ist es heute mitunter gar nicht mehr so einfach, den kritischen Stimmen zu begegnen, Scheindebatten als solche zu entlarven etc. In unserer neuen Sprechstunde „Atomkraft – Irrweg in der Energiekrise“ kannst Du Dich jetzt mit dem aktuellen Know-how versorgen. Komm am 9. November um 18:30 Uhr dazu und lerne, warum Atomkraft auch in Krisenzeiten gefährlich und überflüssig ist, warum ein monatelanger AKW-Weiterbetrieb den Atomausstieg gefährdet und welche Maßnahmen uns wirklich aus der Energie(preis)krise helfen können. Nutze diese Gelegenheit zur Information, für Fragen und zur Diskussion!

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