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Liebe Freund*in,
Spannungsrisskorrosion. Im Betrieb eines AKW ist dies genau so gefährlich, wie es bereits als Wort unangenehm und sperrig klingt. Es ist ein Wort, das Unbehagen auslöst. Zu recht! Denn durch die so genannte Spannungsrisskorrosion entstehen in einem AKW gefährliche Risse, die zu einem schweren Störfall bis hin zum Super-GAU führen können. .ausgestrahlt kämpft bereits seit langem dafür, diesen Mangel in den deutschen Reaktoren gezielt zu suchen und im Zweifel die Reaktoren vom Netz zu nehmen. Bei unseren französischen Nachbarn erledigt dies im Übrigen nicht etwa eine französische Anti-Atom-Organisation, sondern die Regierung selbst: AKW, die diese Risse aufweisen, werden nicht weiter am Netz gelassen. Zu gefährlich!
Seit letzter Woche ist .ausgestrahlt im Kampf gegen die deutschen Riss-Reaktoren einen Schritt weiter gekommen. Zusammen mit zwei Anwohner*innen des AKW Isar-2 hat .ausgestrahlt die vorläufige Stilllegung dieses Reaktors beantragt. Das AKW soll nach dem Willen der Bundesregierung – wie die anderen beiden deutschen AKW – noch bis ins Frühjahr 2023 laufen. Der Antrag ist der erste Schritt, um weiter juristisch gegen den Weiterbetrieb vorgehen zu können.
Isar-2 ist baugleich mit den AKW Neckarwestheim-2 und Emsland; in beiden wurden in der Vergangenheit bereits zahlreiche durch Spannungsrisskorrosion ausgelöste Risse entdeckt. Die Rohre in allen drei Reaktoren sind aus demselben Material gefertigt. Es besteht deshalb der dringende Verdacht, dass auch das AKW Isar-2 diese Alterungsschäden aufweist und sich auch hier seit Jahren unerkannt Risse durch die Rohre fressen. Mit Billigung von Umweltminister Thorsten Glauber (FW) betreibt Eon den Reaktor im sicherheitstechnischen Blindflug. Ein Skandal. .ausgestrahlt fordert: Das AKW muss dringend sofort und gründlich auf Risse kontrolliert werden! Andernfalls darf es nicht weiter betrieben werden.
Nähere Informationen zum Antrag kannst Du unserer Pressemitteilung von letzter Woche entnehmen.