Anti-Atom-Radtour: Von Fessenheim nach Wyhl

02.09.2022 | Armin Simon
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Foto: mitwelt.org

Auf der vorletzten Etappe der Anti-Atom-Radtour geht es nach Wyhl, wo die Anti-AKW-Bewegung erstmals den Bau eines AKW verhindert hat.

Hinweis: Dieser Artikel wird während der Tagesetappe mehrfach aktualisiert.

Wyhl

Bauplatzbesetzungen, Großkundgebungen, dazu eine bisher ungekannte Allianz zwischen örtlichen Bäuer*innen, Winzer*innen, Honoration*innen und zugereisten Atomkraft-gegner*innen: Das Anfang der 1970er Jahre zunächst in Breisach, dann in Wyhl am Kaiserstuhl geplante AKW ist das erste in Deutschland, dessen Bau die Anti-Atomkraft-Bewegung durch ihren massiven Protest verhindern kann – und das, obwohl die Gerichte am Ende alle Klagen gegen das Projekt abweisen. Der Satz „Nai hämmer g’sait“ wird zum Symbol des erfolgreichen Widerstands, die gewaltfreien Aktionen Vorbild für viele andere. Auch der Siegeszug der erneuerbaren Energien nimmt am Kaiserstuhl Fahrt auf (siehe auch Hintergrund "Vom Anti-Atom-Protest zum Siegeszug der Erneuerbaren").

Wyhl.jpg
Foto: Hubert Hoffmann

Programm und Aktionen am 2. September

15:00 Uhr
Errichten eines neuen Mahnstein in Niederrotweil
Unterholz, 79235 Vogtsburg im Kaiserstuhl

Weil sie sich „bedenkenlos für einen Weiterbetrieb der AKW eingesetzt“ haben, werden die Parteichefs von CDU, CSU und FDP, Friedrich Merz, Markus Söder und Christian Lindner, mit einem Mahnstein in Niederrotweil im Kaiserstuhl verewigt.
Zur Pressemitteilung

16:45Uhr
Infostopp an der Nato Rampe
79369 Wyhl am Kaiserstuhl

17:00 Uhr
Infostopp am Gemeindehaus Weisweil
Sternenstraße 18, 79367 Weisweil

20:00 Uhr
evt. Filmabend
„S'Wespennäscht“ über den Widerstand in Wyhl

Weitere aktuelle Infos zur Radtour, Aktionen und Programm unter: ausgestrahlt.de/radtour

weiterlesen:

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    30.8.2022: Die 16. Etappe der Anti-Atom-Radtour führt über Würenlingen (CH), Leibstadt (CH), Laufenburg und Beznau (CH) - wo das älteste AKW der Welt steht.
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Es ist höchste Zeit, all jenen entschieden entgegenzutreten, die wieder nach Atomkraft rufen.

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Armin Simon

Armin Simon, Jahrgang 1975, studierter Historiker, Redakteur und Vater zweier Kinder, hat seit "X-tausendmal quer" so gut wie keinen Castor-Transport verpasst. Als freiberuflicher Journalist und Buchautor verfasst er für .ausgestrahlt Broschüren, Interviews und Hintergrundanalysen.

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