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AKW abgeschaltet – und das ist gut so!

Hunderttausende haben sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten für ein Ende der Atomkraft-Nutzung in Deutschland
eingesetzt. Sie haben demonstriert, gekämpft, argumentiert und diskutiert, gestritten, geklagt und protestiert – und so
den guten Argumenten gegen Atomkraft immer wieder Gehör und Geltung verschafft.

Der mächtigen Allianz von Atomindustrie und Politik haben sie ihre Ausdauer, ihre Hartnäckigkeit, ihren Mut, ihre Krea-
tivität und ihre Solidarität entgegengesetzt. Gemeinsam haben sie, hast Du, haben wir schlussendlich gewonnen! 

Am 15. April 2023 sind die letzten AKW in Deutschland vom Netz gegangen, das ist ein historischer Erfolg
weit über die Energiepolitik hinaus: Er zeigt, was das Engagement vieler bewirken kann und dass selbst mächtigste  Gegner*innen nicht unbesiegbar sind. 

Die Anti-Atom-Bewegung hat nicht nur den Atomausstieg erzwungen und damit das Atom-Risiko in Deutschland drastisch reduziert. Sie hat auch den weltweiten Siegeszug der  erneuerbaren Energien mit losgetreten – einen der wichtigsten Hebel im Kampf gegen die Klimakatastrophe. Für die Energiewende zu 100 Prozent erneuerbaren Energien ist  
das Abschalten der AKW ein bedeutender Schritt. 

Feiern wir ihn!

Lingen 15.4: Demo und Abschaltfest
Neckarwestheim 15.4: Abschaltfest
München 15.4: Demo und Abschaltfest
50 Jahre Anti-Atom-Bewegung

Am Kaiserstuhl kommt es Anfang der 1970er Jahre erstmals zu Massenprotesten gegen ein AKW, mit Einwendungen in fünfstelliger Zahl, Großdemonstrationen und Bauplatzbesetzungen. Das AKW Whyl wird nie gebaut.

Aber es kursieren Pläne für 598 Reaktoren und 15 Wiederaufarbeitungsanlagen (WAA) allein in Westdeutschland. Für 60 AKW (in BRD und DDR) werden konkrete Genehmigungen beantragt. 18 Projekte scheitern schon vor Baubeginn, sechs
weitere werden nie fertiggestellt. 36 Reaktoren gehen in Betrieb (manche nur für wenige Wochen).

Unter dem Eindruck der Anti-Atom-Proteste nach dem Super-GAU von Fukushima 2011 beschließt eine Fünf-Parteien-Mehrheit im Bundestag, binnen elf Jahren alle AKW abzuschalten. Am 15. April 2023 gehen die letzten drei vom Netz.
Auch die WAA Wackersdorf, das „Nukleare Entsorgungszentrum“ in Gorleben und die Plutoniumwirtschaft in Hanau bringt die Anti-Atom-Bewegung zu Fall.

 

Flyer: Gemeinsam gewonnen - noch viel zu tun!

Hunderttausende haben sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten für ein Ende der Atomkraft-Nutzung in Deutschland eingesetzt. Sie haben demonstriert, gekämpft, argumentiert und diskutiert, gestritten, geklagt und protestiert – und so den guten Argumenten gegen Atomkraft immer wieder Gehör und Geltung verschafft.

Die Anti-Atom-Bewegung hat nicht nur den Atomausstieg erzwungen und damit das Atom-Risiko in Deutschland drastisch reduziert. Sie hat auch den weltweiten Siegeszug der erneuerbaren Energien mit losgetreten – einem der wichtigsten Hebel im Kampf gegen die Klimakatastrophe.

Flyer DIN lang, vierseitig