Zwischenlager: Konzeptlos ins nächste Jahrhundert?

152 Castoren sollen nach dem Willen der Bundesregierung noch in diesem Jahr quer durch NRW auf LKW von Jülich nach Ahaus transportiert werden. Dabei rollt die gefährliche Fracht auch durch das dicht bewohnte Ruhrgebiet. Das alles wird geplant, obwohl das Ahauser Zwischenlager schon in 2036 seine Genehmigung verliert und keiner weiß, was dann mit dem hochradioaktiven Atommüll passieren soll.

Ein Neubau in Jülich ist übrigens unter Beachtung neuester Sicherheitsvorkehrungen durchaus möglich. Das aktuelle Vorgehen zeigt die grundsätzliche Planungslosigkeit im Umgang mit der Zwischenlagerung der strahlenden Hinterlassenschaften der Atomstromproduktion.

Dringend braucht es hier solide Konzepte für die 16 (18) Lagerorte in Deutschland, denn ein sogenanntes Endlager wird es erst im nächsten Jahrhundert geben. Castorbehälter verlieren ihre Genehmigungen und keiner weiß, wie der Zustand in ihrem Inneren aussieht. Aktuelle terroristische Konflikte und Kriege zeigen neue Bedrohungslagen auf, durch die auch weitgehendere Sicherheitsansprüche an die Lagerkonzepte entstehen. Das planlose und darüber hinaus gefährliche Hin- und Herverschieben des Atommülls quer durch Deutschland kann hier nicht die Lösung darstellen.

Miriam Tornieporth und Helge Bauer geben in ihrem Vortrag einen einführenden Überblick über die aktuelle Situation und die brennendsten Fragen der Zwischenlagerung. Dabei machen sie klar, warum es für die Anti-Atom-Bewegung so dringend notwendig ist sich in diesem Problemfeld jetzt zu engagieren.

AtommüllFukushima
10.04.2024 - 18:30 Uhr
.ausgestrahlt
Miriam Tornieporth & Helge Bauer
Online

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