TV- und Spielfilmtipps

Unsere Empfehlungen

Strahlendes Erbe, teuer bezahlt - Wie Atomkonzerne den Staat schröpfen

Dokumentation 2017, WDR
45 Minuten

Es geht um mindestens 169 Milliarden Euro: Im Dezember hat der Bundestag entschieden, wer die Kosten des Atomzeitalters in Deutschland trägt, für den Rückbau der 27 deutschen Atomstandorte und für die Endlagerung des Atommülls.

Der große Atom-Deal: Am Ende zahlt der Steuerzahler

Dokumentation 2016, ARD
30 Minuten

Wer bezahlt am Ende für die Endlagerung des Atommülls? Seit letzter Woche steht so gut wie fest: Mit 23,3 Mrd. Euro sollen die Atomkonzerne für die Zwischen- und Endlagerung in die Pflicht genommen werden. Ein Deal, der den Steuerzahler Milliarden kosten könnte, denn sollten die Kosten steigen, müsste der Staat einspringen. Dabei ist das Atomgesetz eindeutig: Diejenigen, die den Atommüll verursachen, müssen auch für die Entsorgung bezahlen.

Die 4. Revolution - Energy Autonomy

Dokumentation, Deutschland 2011
Regie/Buch/Produktion: Carl-A. Fechner

Der Film steht für eine mitreißende Vision: Eine Welt-Gemeinschaft, deren Energieversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen gespeist ist – für jeden erreichbar, bezahlbar und sauber. Eine globale Umstrukturierung, die Machtverhältnisse neu ordnet und Kapital gerechter verteilt, könnte jetzt beginnen. Wir müssen es nur tun! Wie – das zeigt die 4. Revolution anhand beispielhafter Projekte und ihrer Vorkämpfer in zehn Ländern.
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AKW Rückbau - Zu welchem Preis?

Dokumentation 2012, Arte
68 Minuten

Vor 40 Jahren hatten die Erbauer der Atomkraftwerke in ihrer Planung nicht vorgesehen, dass die Meiler, wenn sie eines Tages zu alt und zu gefährlich sein würden, abgerissen werden müssten.
 

Albtraum Atommüll

Dokumentation, Frankreich 2009, 97 Min.
Regie: Eric Guéret
Produktion: ARTE France, Bonne pioche, in Zusammenarbeit mit Sundance Channel

Auf die zunehmende Angst vor den Folgen der Erderwärmung reagieren Industrielle und manche Politiker mit dem Wundermittel Atomenergie: eine saubere und kontrollierbare Energie ohne schädliche Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, die sogar zur nachhaltigen Entwicklung beiträgt. Aber ist sie wirklich so sauber, wie man uns weismachen will?
 

Versenkt und Vergessen - Atommüll vor Europas Küsten

Dokumentation 2013, SWR
53 Minuten

Umweltaktivisten versuchten seit den 70er Jahren, die Verklappung von Atommüll auf hoher See zu verhindern. Doch die Atomfrachter siegten immer. Fässer mit radioaktiven Abfällen wurden einfach über Bord geworfen. Als die Öffentlichkeit erfuhr, was da auf See geschah, gewann die Umweltorganisation Greenpeace ihren Kampf.

Das Ding am Deich

Vom Widerstand gegen ein Atomkraftwerk.

"Das Ding am Deich" ist eine beeindruckende, ergreifende und informative 93-minütige Dokumentation über den Kampf gegen und das Leben mit einem AKW vor der Haustür. Die Filmemacherin Antje Hubert ist ein Jahr lang in die Erinnerungen der widerständigen Anwohnerinnen und Anwohner eingetaucht und hat die Interviews mit Archivmaterial kombiniert. Sie zeigt ein Stück Geschichte und wie der Widerstand Menschen verändert hat. Und sie stellt die Frage: Hat sich all das gelohnt?
 

Leben mit der Energiewende

Dokumentation, Deutschland

Die Energiewende macht den Strom unbezahlbar“, lautet einer der vielen Legenden gegen den Ausbau der regenerativen Energieträger. Das Gegenteil ist richtig: Ohne die Energiewende wird Strom und Wärme schon in absehbarer Zukunft für Verbraucher und Wirtschaft unbezahlbar. Jeden Tag wird die Produktion von Öko-Strom billiger, aber die sterbende konventionelle Energieindustrie verteidigt mit ihrem großen politischen Einfluß ihre alten Märkte. 
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Die Reise zum sichersten Ort der Erde

Dokumentation 2014, 100 Min.

In den letzten 60 Jahren wurden weltweit über 350.000 Tonnen hochradioaktive Abfälle angesammelt. Doch wohin mit dem Atommüll? Zusammen mit einem Wissenschaftler macht sich der Schweizer Dokumentarfilmer Edgar Hagen auf die Suche nach einem Ort, an dem die strahlenden Hinterlassenschaften unserer Atomanlagen für Tausende von Jahren sicher gelagert werden könnten. Viele Orte findet er – aber keiner scheint geeignet zu sein.
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Das Schönauer Gefühl - Die Geschichte der Stromrebellen aus dem Schwarzwald

Dokumentation, Deutschland, 60 Min.
Produktion: FuSS e.V.

Der Film schildert die unglaubliche Geschichte der "Schönauer Stromrebellen" von der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl im Jahre 1986 bis zum Jahrestag der zehnjährigen Stromnetzübernahme 2007. Er wurde produziert, um andere Menschen und Initiativen über die Schönauer Initiative zu informieren und zu bürgerschaftlichem Engagement zu motivieren.
 

Und keiner weiß warum, Leukämietod in der Elbmarsch

Dokumentation, Deutschland 2006, 32 Min.
Produktion: Barbara Dickmann, Angelica Fell

Anfang der 1990er Jahre wurden die ersten Leukämieerkrankungen rund um Geesthacht registriert, in unmittelbarer Nähe des Atomkraftwerkes Krümmel und der staatlichen Atomanlage GKSS. Bei der Suche nach den Ursachen dieser mittlerweilen weltweit höchsten Leukämiedichte wurden immer wieder Mikrokügelchen mit hochradioaktiven Substanzen gefunden. Woher stammt dieser kugelförmige hochangereicherte Kernbrennstoff, der zur Stromerzeugung nicht gebraucht wird, sehr wohl aber für Atombomben. Die einzige Anlage, die mit diesem bombenfähigen Nuklear-Material “experimetieren” könnte ist die GKSS.

Tatsächlich gab es einige Jahre vor den ersten Erkrankungen einen Zwischenfall in der Region: Am 12. September 1986 wurde im Atomkraftwerk Krümmel eine alarmierend hohe Radioaktivität gemessen. Jahrelang forschen Wissenschaftler im Auftrag der Landesregierungen Niedersachsen und Schleswig-Holstein nach den Gründen für die Leukämie-Serie. Sie fühlten sich bei ihrer Suche nach möglichen Ursachen behindert und kamen zu dem Schluß, daß nur ein vertuschter Unfall mit Freisetzung von Radioaktivität die Ursache für diese mysteriöse Häufung von Kinderleukämie sein könne. Ihnen wurde aber nicht geglaubt und einige von ihnen legten im November 2004 aus Protest ihre Arbeit nieder. Die Akte „Kinderleukämie an der Oberelbe" wurde kurz darauf geschlossen. 
 

Nikita hat Krebs - Atommüll am Baikalsee

Phoenix-Dokumentation
Regie: Jule Sommar, Udo Kilimann
Deutschland 2013, 29 Minuten

Der neunjährige Nikita kommt alle drei Monate mit seiner Mutter aus Sibirien ins Uniklinikum Hannover. Vor einem Jahr wurde ihm ein faustgroßes Krebsgeschwür aus dem Bauch entfernt. Seitdem kämpfen die Ärzte um sein Leben. Nikitas Mutter sammelt Spenden, um die teure Behandlung zu finanzieren. In Deutschland wird sie unterstützt von einer Aktionsgruppe rund um Bernhard Clasen aus Mönchengladbach. Der 48-Jährige betreibt ein Übersetzungsbüro, bei einer Reise durch Sibirien hat er Nikita und seine Familie kennengelernt. Seitdem macht er in Deutschland auf das Schicksal des Jungen aufmerksam.
 

Unter Kontrolle

Dokumentation, Deutschland 2011, 98 Min.
Regie/Buch: Volker Sattel

Volker Sattel hat sich in seiner Dokumentation Unter Kontrolle an Orte der deutschen und österreichischen Nuklearindustrie begeben und zeichnet diesen Imagewandel ebenfalls nach: Von der Nachkriegszeit, in der idealistisch von einem friedlichen Umgang mit der Kernenergie die Rede war, über das Aufkommen der Anti-Atomkraft-Bewegung in den 1980er Jahren bis zu durchgesetzten Schließungen von Atomkraftwerken. Der Schwerpunkt des Films liegt aber auf den aktuellen Sicherheitsvorkehrungen und auf der Frage, wie sicher unsere Atomkraftwerke eigentlich sind. 

Film-Trailer:

Der Uranberg

Spielfilm, Deutschland 2011 88 Min.
Regie: Dror Zahavi
Produktion: Saxonia Media Filmproduktion GmbH

1947: Der Kalte Krieg hat begonnen und damit das atomare Wettrüsten zwischen Amerikanern und Russen. Die Sowjets lassen im Erzgebirge Uran fördern - um ein besseres Deutschland aufzubauen, arbeitet dort auch Kurt Meinel mit...

Film-Trailer:

Uranium - is it a country?

Dokumentation, Deutschland 2009, 53 Min.
Produktion: Nuking the Climate - Strahlendes Klima

Eine Spurensuche nach der Herkunft von Atomstrom von der "Initiative Strahlendes Klima". Der Film führt in die Wüste Australiens, wo der Bergbauriese BHP Billiton das größte Uranvorkommen der Welt abbaut.
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Widerstand ist machbar

Dokumentation,  Deutschland 1997, 60 Min.
Regie und Buch: Iris Lachtrup, Stephan Feifel
Produktion: Medienwerkstatt Abraxas

Dieser Film ist ein Interviewportrait in dem “stinknormale” Bürger sowie Mitglieder von Bürgerinitiativen erzählen warum und in welcher Form sie sich aktiv am Widerstand beteiligt haben, um den 3. Castor-Transport von Neckarwestheim ins Zwischenlager von Gorleben zu verhindern. Sie berichten, seit wann sie im Widerstand sind und was sie zu ihrem Engagement drängt: Das Bewusstsein über die tödliche Gefahr, die von Atommüll ausgeht. Das Wissen darüber, dass – egal wie sicher ein AKW ist – der Müll, der nicht entsorgt werden kann, das Problem ist und es auf der ganzen Welt keine Möglichkeit gibt, Atommüll sicher zu lagern. 
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Film-Trailer:

Die Wolke

Spielfilm, Deutschland 2006
Regie: Gregor Schnitzler
Buch: Marco Kreuzpainther nach der Romanvorlage von Gudrun Pausewang

Ein Störfall im AKW mitten in Deutschland. Mit Tausenden fliehen auch die SchülerInnen Hannah und Elmar vor der radioaktiven Wolke - mehrfach ausgezeichneter Spielfilm nach einem Roman von Gudrun Pausewang.
 

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Yellow Cake - Die Lüge von der sauberen Energie

Dokumentation, Deutschland 2010, 107 Min.
Regie/Buch: Joachim Tschirner
Produktion: Um Welt Film Produktionsgesellschaft mbH

Der Anfang der nuklearen Kette ähnelt einer Terra incognita. Über dem Uranerzbergbau liegt seit fünfundsechzig Jahren ein Geflecht aus Geheimhaltung und Desinformation. Weltweit und bis heute. Selbst in den jüngsten Debatten über die Atomkraft spielen die verheerenden Folgen des Uranerzbergbaus keine Rolle. 
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