Zwischenlager Nord, Lubmin

Atommülllager
Zwischenlager Nord, Lubmin
Status:
in Betrieb
Standort:
Greifswald
Kategorie:
Atommülllager
Inbetriebnahme:
04. Mär 1996

Das Zwischenlager Nord in Lubmin bei Greifswald dient der Aufbewahrung von schwach-, mittel- und hochradioaktivem Abfall. Er stammt teilweise aus dem Rückbau der großen Atomanlage, die aus acht Reaktoren besteht. Außerdem wurden in der Vergangenheit Großkomponenten und Atommüll-Behälter aus anderen Anlagen angeliefert.

Im November 1999 erhielt das Zwischenlager die Genehmigung, schwach- und mittelradioaktive Stoffe unbefristet und hochradioaktive Stoffe befristet bis zum Jahr 2039 zu lagern.

Die Anlage besteht aus acht Hallen. Halle 8 ist für die Aufbewahrung von Brennelementen in maximal 80 Castor-Transportbehältern vorgesehen. Ein Neubau mit deutlich dickeren Wänden ist in Planung, denn die bestehenden Hallen sind nicht sicher.

Proteste anlässlich von Atommülltransporten

12/2010: Atommülltransport nach Greifswald-Lubmin
Foto: contratom 12/2010: Atommülltransport nach Greifswald-Lubmin

Für Proteste sorgte in der Vergangenheit die Einlagerung von Atommüll in das Zwischenlager Nord. So wurden Ende 2010 unter teilweise massiven Behinderungen Castor-Behälter mit der Bahn aus dem französischen Cadarache und im Februar 2011 aus der Atomanlage Karlsruhe angeliefert. Mehrere tausend Menschen beteiligten sich an Demonstrationen.

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