Keine olympischen Wettbewerbe in Fukushima!

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Wegen der andauernden Corona-Pandemie wurden die Olympischen Spiele, die im Sommer 2020 in Japan (zum Teil in der Region Fukushima) stattfinden sollten, abgesagt und auf 2021 verschoben.

 

Es bleibt bei unserer Forderung:
"Keine Wettkämpfe in verstrahlten Regionen! Solidarität mit den Menschen in Fukushima!"

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Die Olympischen Spiele in Tokio stehen vor der Tür. Wir nennen sie die „radioaktiven Olympischen Sommerspiele 2021“, denn Japan leidet noch immer unter dem radioaktiven Fallout des mehrfachen Super-GAUs in Fukushima.

Wir sagen Nein zu dem Versuch, mit den Olympischen Spielen der Weltöffentlichkeit Normalität in den verstrahlten Gebieten vorzuspielen.

Wir fordern vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und von der japanischen Regierung, auf die Austragung der Baseball- und Softball-Wettkämpfe in Fukushima-City sowie auf den Fackellauf in den verstrahlten Gebieten der Präfektur Fukushima zu verzichten!

Unsere Solidarität gilt den von Radioaktivität betroffenen Menschen in Fukushima. Die Olympische Bewegung muss sich mit deren Schicksal auseinandersetzen.

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Ausführliche Hintergrundinformationen 

zum Thema findest Du unter radioactive-olympics.org

Hintergrund

Tokyo 2021 - The Radioactive Olympics

Die radioaktiven Olympischen Spiele

Japan lädt die Sportler*innen der Welt zu sich ein: 2021 sollen die Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio stattfinden. Wir hoffen auf friedliche und faire Spiele. Gleichzeitig sind wir besorgt, denn auch in der Hauptstadt der Präfektur Fukushima sind olympische Wettkämpfe geplant: Baseball und Softball-Spiele sollen in Fukushima Stadt ausgetragen werden – 50 Kilometern vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima Dai-ichi entfernt. 2011 kam es dort zu einem mehrfachen Super-GAU. Radioaktive Wolken verstrahlten damals Japan und den umliegenden Ozean - vergleichbar nur mit dem Super-GAU in Tschernobyl.

Die ökologischen und sozialen Folgen sind in Japan weithin sichtbar: Entwurzelte Familien, ausgestorbene Evakuierungszonen, hunderttausende Säcke mit verstrahlter Erde, verseuchte Wälder, Flüsse und Seen. Es herrscht weiterhin keine Normalität in Japan.

Die havarierten Reaktoren sind noch längst nicht außer Gefahr. Von ihnen geht eine anhaltende Strahlenbelastung aus; jeden Tag nimmt die radioaktive Kontamination von Meer, Luft und Boden zu. Große Mengen an radioaktivem Material befinden sich weiterhin in den havarierten Reaktorgebäuden, während auf dem Kraftwerksgelände radioaktive Materialien unter freiem Himmel gelagert werden. Dieser Zustand stellt im Fall eines erneuten Erdbebens eine große Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Die Atomkatastrophe dauert an. Es gibt keine Entwarnung.

Anlässlich der Olympischen Spiele in Japan 2021 organisiert die deutsche IPPNW eine internationale Kampagne. Wir sorgen uns um die gesundheitlichen Folgen der radioaktiven Kontamination. Dies gilt insbesondere für Menschen mit erhöhter Strahlensensibilität, für Schwangere und Kinder.

Nach Schätzung der japanischen Regierung werden die Olympischen Spiele am Ende mehr als 12 Milliarden Euro kosten. Gleichzeitig droht die japanische Regierung damit, die Unterstützungsleistungen für alle nicht rückkehrwilligen Evakuierten zu streichen.

Internationale Regelungen sehen vor, dass die Bevölkerung nach einem Atomunfall lediglich 1 mSv zusätzlicher Strahlung pro Jahr ausgesetzt werden darf. In den rückbesiedelten Gebieten in Fukushima wird der Bevölkerung jedoch eine Strahlendosis zugemutet, die bis zu 20 Mal höher liegt (bis 20 Millisievert). Selbst Ortschaften, die bereits dekontaminiert wurden, können durch Wind und Wetter jederzeit erneut verstrahlt werden, denn Wälder und Berge stellen ein Reservoir dar.

Es muss thematisiert werden, dass es weiterhin weltweit kein Langzeit-Lager gibt, in dem die giftigen Hinterlassenschaften der Atomindustrie angemessen sicher verwahrt werden können.

Die mediale Aufmerksamkeit der Olympischen Spiele soll genutzt werden, um Initiativen zum Atomausstieg in Japan zu unterstützen und die weltweite Energiewende zu propagieren: weg von fossilen und nuklearen Brennstoffen und hin zu erneuerbaren Energien.

Ziel ist es, eine erhöhte Aufmerksamkeit dafür zu erreichen, wie politische Repräsentant*innenen in aller Welt in den militärisch-industriellen Komplex verstrickt sind.

Die IPPNW und .ausgestrahlt sagen Nein zu dem Versuch der japanischen Regierung, der Weltöffentlichkeit Normalität in den verstrahlten Gebieten vorzuspielen.

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