Konzerne wollen Brennelementesteuer kippen

19.10.2013 | Matthias Weyland

Atomkraft unwirtschaftlich! .ausgestrahlt reagierte prompt

Die Betreiber der Atomkraftwerke merken zunehmend, dass ihre Reaktoren im sich wandelnden Energiesystem nicht mehr wirtschaftlich konkurrieren können. Doch anstatt sie abzuschalten (wie es etwa reihenweise mit Gaskraftwerken geschieht), forderten sie von der zukünftigen Bundesregierung, die ohnehin schon schwach ausgestaltete Brennelementesteuer komplett zu kippen (vergleiche folgenden Hintergrund-Artikel).

Wieder einmal ein Fall, bei dem einen fast die Tränen für die armen Atomkraft-Betreiber kommen (vor wenigen Wochen war es der Milliardenkonzern Vattenfall, der bereits wegen seiner unrentablen Kohlekraftwerke „Mitleid“ provozieren wollte – dazu der Kommentar im Blog von Robin Wood, oder aber wegen dem Aus von Krümmel Deutschland auf Milliarden verklagt).

.ausgestrahlt jedenfalls hat als eine der ersten prompt reagiert und forderte mit einer Pressemeldung, die Brennelementesteuer nicht abzuschaffen, sondern zu erhöhen, damit endlich alle versteckte Kosten der Risikotechnologie Atomkraft auch erfasst werden. Doch lest selbst.

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Matthias Weyland

Matthias Weyland, Jahrgang 1979, ist seit 2006 bei .ausgestrahlt dabei. Beim BUND Baden-Württemberg, für den er bis Ende 2012 arbeitete, kämpfte er unter anderem für die Energiewende und gegen den Bau eines weiteren klimaschädlichen Kohlekraftwerks in Mannheim. Seit 2013 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Umweltbundesamt.

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