Regelenergie auch mit EE

04.11.2013 | Matthias Weyland

Eine – wenn auch nicht unlösbare – Hürde auf dem Weg zur Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien war bislang das Erbringen von Systemleistungen oder Regelenergie.

Nun hat das Projekt „Kombikraftwerk 2“ demonstriert, dass ein sicherer Stromnetzbetrieb bei 100% Erneuerbaren Energien in Zukunft möglich ist. Berechnungen der Forscher zeigen, dass zukünftig in einem intelligenten Energiesystem mit 100% Erneuerbaren Energien die Stabilität des Stromnetzes gewährleistet bleibt. Dazu wurde die  Bereitstellung von Regelenergie durch ein regeneratives Kombikraftwerk in einem Feldtest demonstriert.

Eine Studie des Institut für Zukunftsenergiesysteme (IZES) im Auftrag von Greenpeace hat ergänzend verschiedene Flexibilisierungsoptionen in einem zukünftigen Energiesystem untersucht. Mit diesem „Aktionsprogramm flexible Kapazitäten“ werden die nächsten Schritte zum Erhalt der Strom-Versorgungssicherheit beschrieben. Ein wichtiges Ergebnis hier: das Erbringen von Regelenergie und Systemleistungen durch Erneuerbare wird zunehmend wichtig. Die Studie wirft zudem ein schlechtes Licht auf Nachtspeicherheizungen: Sie sind für Flexibilisierung ungeeignet. Viel schlimmer noch, sie führen auch insgesamt zu einem deutlich höheren Stromverbrauch als bislang angenommen.

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Matthias Weyland

Matthias Weyland, Jahrgang 1979, ist seit 2006 bei .ausgestrahlt dabei. Beim BUND Baden-Württemberg, für den er bis Ende 2012 arbeitete, kämpfte er unter anderem für die Energiewende und gegen den Bau eines weiteren klimaschädlichen Kohlekraftwerks in Mannheim. Seit 2013 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Umweltbundesamt.

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