Pressemitteilung

13. November 2023
Pressemitteilung von .ausgestrahlt

20 Jahre Abschaltung AKW Stade

Atomrisiko drastisch reduziert, weltweiter Siegeszug der erneuerbaren Energien – 20 Jahre nach dem Aus für das AKW Stade hat die Anti-Atom-Bewegung Grund zu feiern / Atomkraft darf nicht erneut begünstigt werden

Am morgigen Dienstag (14.11.2023) vor 20 Jahren ging das AKW Stade endgültig vom Netz – als erster Reaktor nach dem 2002 zwischen Bundesregierung und AKW-Betreibern vereinbarten Atomausstieg.

Hierzu erklärt Armin Simon von der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Die Abschaltung des AKW Stade vor 20 Jahren war der Anfang vom Ende der Atomkraft in Deutschland. Zugleich war es der erste Schritt, Norddeutschland vom tagtäglichen Risiko eines schweren Atomunfalls zu befreien. Ein Super-GAU im AKW Stade hätte auch die Millionenmetropole Hamburg für Jahrzehnte unbewohnbar machen können.

Es ist dem hartnäckigen Engagement und dem langen Atem der Anti-Atom-Bewegung zu verdanken, dass nach Stade inzwischen auch alle 18 anderen AKW in Deutschland vom Netz gegangen sind. Dies hat das Risiko eines schweren Atomunfalls in Deutschland drastisch reduziert und Platz im Netz für Wind- und Sonnenstrom geschaffen. Der permanente Druck der Anti-Atom-Bewegung hat zugleich den weltweiten Siegeszug der erneuerbaren Energien maßgeblich losgetreten. Auch 20 Jahre nach der Abschaltung von Stade ist das ein Grund zu feiern. Allen Versuchen, Atomkraft erneut zu begünstigen, muss ein Riegel vorgeschoben werden.

AKW-Betreiber Eon begründete die Abschaltung des AKW Stade vor 20 Jahren damit, dass es sich in einem liberalisierten Strommarkt nicht mehr rechne. Dies gilt für Atomkraft generell: Keine private Bank weltweit steckt noch Geld in AKW-Neubauprojekte. Selbst in Frankreich, in dem die Politik massiv für den Ausbau der Atomkraft eintritt, ist seit mehr als 20 Jahren kein einziges neues AKW in Betrieb gegangen. Die weltweiten Investitionen in ungefährliche, günstige und überall verfügbare erneuerbare Energien hingegen brechen Jahr für Jahr neue Rekorde.“

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