Pressemitteilung

8. April 2013
Pressemitteilung von .ausgestrahlt

21. April: Protest- und Kulturmeile am AKW Brokdorf

Zum 27. Tschernobyl-Jahrestag Anti-Atom-Protest vor den Toren des AKW mit der Forderung: Das Atomkraftwerk in Brokdorf muss abgeschaltet werden!

Für Sonntag, den 21. April ruft das Bündnis „AKW Brokdorf Abschalten" zu einer bunten Protest- und Kulturmeile am AKW Brokdorf auf. Ab „fünf vor zwölf“ werden zahlreiche KleinkünstlerInnen, (Straßen-)MusikerInnen, Chöre, atomkritische Infostände sowie Mitmach-Angebote die Straße zwischen den beiden Toren zum AKW-Gelände in eine bunte, laute, informative Protestmeile verwandeln.

Die Aktion findet statt im Gedenken an die Opfer der Atomkatastrophe von Tschernobyl, deren Beginn sich Ende April bereits zum 27 Mal jährt. "Kaum ein Atomkraftwerk ist auf so unheilvolle Weise mit der Katastrophe von Tschernobyl verknüpft wie das in Brokdorf: Während das eine 1986 explodierte, ging das andere wenige Monate später allem Widerstand zum Trotz ans Netz", betont Marianne Kolter von den Anti-Atom-Initiative im Kreis Pinneberg.

Karsten Hinrichsen von der Initiative Brokdorf-akut verweist auf die vielen realen Störfälle im veralteten AKW Brokdorf in den letzten Jahrzehnten, wie beispielsweise im Frühjahr 2012 die Notabschaltung aufgrund gebrochener Niederhaltefedern an Brennelementen. Er folgert: "Das AKW Brokdorf ist besonders störanfällig, besonders gefährlich und völlig überflüssig. Es muss sofort abgeschaltet werden."

"Für die Stromerzeugung in Norddeutschland sind wir auf das AKW Brokdorf nicht angewiesen. Denn Deutschland hat 2012 den Höchststand beim Stromexport von über 20 Milliarden kWh erzielt", so Jochen Stay von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. Außerdem sagt er, es sei unverantwortlich, weiter Tag für Tag in Brokdorf und anderswo Atommüll zu produzieren, wo es doch kein sicheres Lager für den hochgiftigen strahlenden Abfall gibt.

Gisela Wieneke vom BUND Kreisverband Steinburg erklärt: „Wir wissen, dass bei einem nuklearen Unfall im AKW Brokdorf weite Teile Norddeutschlands für Jahrtausende unbewohnbar würden und eine Evakuierung insbesondere des Ballungsgebiets um die Metropole Hamburg utopisch wäre.“ Ähnlich argumentierte auch der schleswig-holsteinische Energiewendeminister Robert Habeck im Februar 2013 auf einer Podiumsdiskussion: “Wenn ein Super-GAU passiert, dann helfen Notfallpläne auch nichts.“ Deshalb fordert das Bündnis „AKW Brokdorf abschalten“ die schleswig-holsteinische Landesregierung auf, die Stilllegung des AKW Brokdorf sofort umzusetzen!

Weitere Informationen zur Protest- und Kulturmeile unter:
www.anti-atom-demo.de

Für Rückfragen:
Karsten Hinrichsen, Initiative Brokdorf-akut, Telefon: 04829 - 7080
Marianne Kolter, Anti-Atom-Initiative im Kreis Pinneberg, Mobil: 04101 - 5570021
Jochen Stay, .ausgestrahlt, Mobil: 0170 - 93 58 759
Gisela Wieneke, BUND Kreisverband Steinburg, 04821 - 84540

Im Bündnis "AKW Brokdorf abschalten" engagieren sich Bürgerinitiativen aus dem ganzen Norden gemeinsam mit den Umweltorganisationen BUND, Robin Wood und Naturfreunde sowie den Anti-Atom-Organisationen .ausgestrahlt und contrAtom.


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