Pressemitteilung

6. März 2014
Pressemitteilung von .ausgestrahlt

AKW Grafenrheinfeld schon heute überflüssig

Studie belegt: Weder AKW noch Strombrücke noch neues Gaskraftwerk nötig

Zur seit Wochen andauernden Diskussion um ein angebliches Junktim zwischen der Fertigstellung der „Thüringer Strombrücke“ und der Abschaltung des AKW Grafenrheinfeld erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Die Fertigstellung der ‚Thüringer Strombrücke‘ ist keineswegs Voraussetzung für die Abschaltung des AKW Grafenrheinfeld. Weder das AKW, noch die Höchstspannungsleitung sind für eine stabile Stromversorgung in Bayern nötig. Das belegt eine aktuelle Studie der Arepo Consult im Auftrag von .ausgestrahlt. Demnach stehen bereits heute ausreichend wetterunabhängige Kraftwerkskapazitäten und Leitungen selbst für extreme Situationen zur Verfügung. Zu diesem Ergebnis kommen sowohl die Bundesnetzagentur als auch die Übertragungsnetzbetreiber.

Die in jüngster Zeit von CSU-Ministerpräsident Horst Seehofer und seiner Energieministerin Ilse Aigner erhobene Forderung, als Ersatz für das AKW ein neues Gaskraftwerk am Standort Grafenrheinfeld zu bauen, führt insoweit in die Irre: Der Reaktor kann problemlos auch ohne jeden Neubau eines anderen Kraftwerks abgeschaltet werden.

Das Uralt-AKW Grafenrheinfeld ist nicht nur eine riesige Gefahr für die ganze Region, sondern zudem für die Stromversorgung komplett überflüssig. Es ist deshalb höchste Zeit, den rissanfälligen Meiler stillzulegen – besser heute als morgen.

All diejenigen, die andauernd versuchen, unter Missachtung der Fakten ein Junktim zwischen ‚Thüringer Strombrücke‘ oder Neubau eines Ersatzkraftwerks auf der einen und Stilllegung des AKW Grafenrheinfeld auf der anderen Seite herbeizureden, bringen sich in den Verdacht, in Wahrheit auf eine Laufzeitverlängerung des Atommeilers hinzuarbeiten.

Wir fordern, das AKW Grafenrheinfeld bereits jetzt abzuschalten. Ein AKW, das nicht mehr benötigt wird, nutzt nur noch den Gewinnen von Eon, gefährdet aber Millionen Menschen in der Umgebung.“


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