Pressemitteilung

26. Mai 2011
Pressemitteilung von .ausgestrahlt

Am Samstag Massenproteste gegen inkonsequente Atompolitik der Bundesregierung

Großdemonstrationen „Atomkraft Schluss!“ in 21 Städten

Zu den für Samstag in 21 Städten geplanten Großdemonstrationen gegen Atomkraft erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Wir demonstrieren einen Tag bevor sich die Spitzen der Koalition über die Zukunft der Atomkraftwerke verständigen wollen. Denn wir wollen deutlich machen: Das, was die Koalition bisher plant, ist kein konsequenter Atomausstieg, sondern der Weiterbetrieb gefährlicher Reaktoren für mehr als ein Jahrzehnt. Große Teile der Bevölkerung sind nicht damit einverstanden, wenn die Kanzlerin zwar so tut, als mache sie eine 180-Grad-Kehrtwende in der Energiepolitik, am Ende dann aber doch wieder die Interessen der großen Stromkonzerne bedient. Frau Merkel, die Menschen sind nicht länger bereit, dieses Risiko widerspruchslos hinzunehmen, nur damit Eon, RWE und Co weiter Milliardengewinne machen können.

Der gesellschaftliche Konflikt um die Atomkraft lässt sich nicht befrieden, wenn nur die AKW vom Netz gehen, die nach dem rot-grünen Atomkonsens eigentlich schon längst stillgelegt wären und die anderen länger laufen, als die Betreiber selbst durch ihre Unterschriften unter den Konsens-Vertrag im Jahr 2000 zugesichert hatten. Wenn Fukushima alles anders macht, wenn die Risiken neu bewertet werden, dann muss das auch Konsequenzen haben. Und diese Konsequenz bedeutet aus unserer Sicht: Alle Reaktoren müssen stillgelegt werden, weil bei keinem Einzigen die Kernschmelze auszuschließen ist.

Wir könnten auch sagen: Nur diejenigen AKW bekommen eine Restlaufzeit, für die die Betreiber eine Versicherung findet, die bereit ist, die Schäden eines Super-GAU abzusichern. Lasst doch die Versicherungswirtschaft über den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke entscheiden, dann klärt sich sehr schnell, was verantwortbar ist und was nicht.“

Großdemonstrationen unter dem Motto „Atomkraft Schluss!“ finden am Samstag in folgenden Städten statt: Dresden, Erfurt, Magdeburg, Berlin, Güstrow, Kiel, Hamburg, Bremen, Hannover, Göttingen, Münster, Essen, Bonn, Mainz, Frankfurt, Mannheim, Freiburg, Ulm, München, Landshut, Fürth. Sie werden gemeinsam von Umweltverbänden, Anti-Atom-Initiativen, Gewerkschaften und vielen anderen gesellschaftlichen Gruppen organisiert.


Rückfragen an Jochen Stay, Tel. 0170-9358759
Jochen Stay wird am 28. Mai an der Demonstration in Mannheim teilnehmen und steht dort für Interviews und Fragen zur Verfügung.

Pressekontakte in den einzelnen Städten finden Sie unter
http://anti-atom-demo.de/start/presse/pressekontakt
Alle weiteren Informationen über den Ablauf der einzelnen Demonstrationen unter
http://anti-atom-demo.de/start/staedte

.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation, die AtomkraftgegnerInnen darin unterstützt, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen.


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Jochen Stay
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