Pressemitteilung

5. April 2023
Pressemitteilung von .ausgestrahlt

Atomkraftgegner begrüßen Habecks Forderung nach Sanktionen für Atomfabrik in Lingen

Uranimporte aus Russland müssen enden / Wirtschaftsministerium muss Einstieg des russischen Staatskonzerns Rosatom in Brennelementefabrik Lingen unterbinden

Zur heutigen Forderung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), den Import von russischem Uran nach Europa zu sanktionieren – vgl. https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-117.html#Habeck-fordert-Sanktionen-beim-Bezug-russischen-Urans – erklärt Armin Simon von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Erst vorgestern ist in Rotterdam ein weiterer Schiffstransport mit neuem russischen Uran für die Brennelementefabrik Lingen eingetroffen. Wir begrüßen die Forderung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, endlich auch den russischen Atomsektor mit Sanktionen zu belegen. Als ersten Schritt fordern wir, die laufenden Uranimporte aus Russland nach Deutschland zu unterbinden und den aktuellen Transport russischen Urans zur Brennelementefabrik Lingen an der Grenze zu stoppen.

Der direkt dem Kreml unterstellte russische Atomkonzern Rosatom ist zudem dabei, über ein Joint-Venture mit dem französischen Konzern Framatome direkt in die Lingener Atomfabrik einzusteigen. Mit diesem Trick würde Rosatom drohende Sanktionen umgehen. Habeck muss deshalb den Einstieg des russischen Staatskonzerns in Lingen unbedingt verhindern und die von dem französisch-russischen Joint-Venture geplante Erweiterung der Atomfabrik untersagen.

Habeck ist nach eigenen Angaben bewusst, dass ein Vorgehen gegen den staatlichen russischen Atomkonzern Rosatom für Länder wie Deutschland, ‚die Atomkraftwerke mit russischem Uran bestücken, eine Umstellung bedeutet‘. Er fügte hinzu: ‚Aber die erscheint mir zumutbar, dafür werde ich mich also einsetzen.‘ Wir erwarten nun konkrete Taten.“

Hinweis:
Am Samstag, den 15.04., wird es Abschaltfeste und Anti-Atom-Proteste in Lingen (13 Uhr Brennelemente-Fabrik, dann Demo zum AKW), Neckarwestheim (13 Uhr am AKW) und in München (12 Uhr Odeonsplatz) geben. Mehr Infos auf anti-atom-fruehling.de

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