Pressemitteilung

14. September 2005
Pressemitteilung von .ausgestrahlt

BUND, Campact und X-tausendmal quer starten gemeinsame Kampagne ".ausgestrahlt":

"Kein Zurück in die atomare Steinzeit!"

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), die Anti-Atom-Initiative X-tausendmal quer und das Online-Bürgernetzwerk Campact haben die Kampagne ".ausgestrahlt" gegen die Renaissance der Atomenergie unter einer möglichen unionsgeführten Bundesregierung und für einen wirklichen Atomausstieg gestartet. In kurzer Zeit haben bereits mehr als 1.500 Menschen auf der Internetseite www.ausgestrahlt.de mit ihrer Unterschrift angekündigt, gegen ein Comeback der Atomkraft aktiv zu werden. Mit einer zweiten Aktion rufen die Initiatoren Bürger und Bürgerinnen jetzt auf, im Netz "gute Gründe gegen ein Zurück in die atomare Steinzeit" zusammenzutragen. Diese werden zu den Koalitionsverhandlungen öffentlich präsentiert.

Campact-Sprecher Christoph Bautz: "Wir Bürger müssen dafür sorgen, dass die Pläne von CDU/CSU und FDP zur Renaissance der Atomkraft dorthin wandern, wo sie hingehören: In die Mottenkiste. Anstatt diese Steinzeittechnologie mit verlängerten AKW-Laufzeiten und zusätzlichen Forschungsgeldern weiter zu fördern, muss eine neue Bundesregierung die Subventionen für die Atomkraft streichen, die Restlaufzeiten verringern und konsequent auf Erneuerbare Energien setzen."

Es zeige sich nun, auf welch tönernen Füßen der rot-grüne Atomkonsens gebaut sei. "Bei einem Regierungswechsel lässt sich der windelweiche rot-grüne Konsens mit der Energiewirtschaft sehr leicht vom Tisch fegen", so Bautz.

Renate Backhaus, Atomexpertin im BUND-Vorstand: "Unter dem Deckmäntelchen Klimaschutz bastelt die Atomlobby an ihrer Auferstehung. Sie wird die Öffentlichkeit jedoch nicht täuschen. Die sichere Endlagerung der radioaktiven Abfälle bleibt weiter ungelöst und das Störfallrisiko der Atomkraftwerke steigt mit jedem weiteren Betriebsjahr. Auch mit Blick auf die Uranvorkommen, die schon bei heutigem Verbrauch nur noch für etwa 60 Jahre reichen, ist Atomkraft kein Zaubermittel gegen die Klimaerwärmung."

Jochen Stay, Sprecher von "X-tausendmal quer" sieht eine neue Dynamik in die Anti-Atom-Bewegung kommen: "Die scheinbare Ruhe der letzten Jahre ist vorbei. Viele merken jetzt, wie nötig es ist, den Ausstieg aus der riskanten Atomtechnologie selbst in die Hand zu nehmen. Die kommenden Koalitionsverhandlungen, unsere Großdemonstration gegen die Atomenergie im November in Lüneburg und der zwanzigste Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl sind wichtige Termine, um aktiv zu werden."


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