Pressemitteilung

3. Juni 2010
Pressemitteilung von .ausgestrahlt

„Dann geht es erst richtig los“

Tägliche Proteste gegen Atomenergie / Atomkraftgegner warnen Bundesregierung vor einer Politik für die Interessen der Stromkonzerne

Wenn Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Bundesländer mit AKW-Standorten heute Abend und morgen früh über die Zukunft der maroden Reaktoren beraten, werden Atomkraftgegnerinnen und –gegner vor den Toren demonstrieren. Auch in den Tagen danach werden die Proteste weitergehen.

„Damit die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten nicht vergessen, dass eine überwältigende gesellschaftliche Mehrheit den Weiterbetrieb der Atomkraftwerke ablehnt, wollen wir sie mit den Protesten der nächsten Tage lautstark daran erinnern“, erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. „Und wir werden auch dann keine Ruhe geben, sollte in diesen Tagen eine Entscheidung fallen, die sich an den Interessen der Stromkonzerne statt an denen der Bevölkerung orientiert. Dann geht es erst richtig los! Wer den gesellschaftlichen Großkonflikt um die Atomenergie neu anfachen möchte, wird ihn auch bekommen.“

Am heutigen Donnerstag beginnt um 17.30 Uhr vor dem Kanzleramt in Berlin eine Demonstration unter dem Motto „Wir schlagen Atom-Alarm“. Aufgerufen haben das Kampagnennetzwerk Campact und .ausgestrahlt. Der Demonstrationszug geht bis zur Landesvertretung von Thüringen in der Mohrenstraße, wo sich Ministerpräsidenten, Kanzlerin und Bundesminister heute Abend treffen werden.

Am morgigen Freitag um 7.30 Uhr gehen die Proteste vor dem Kanzleramt weiter. Denn dort sind weitere Gespräche zwischen Bundesregierung und den Ländern angesetzt.

Am Samstag wird im niedersächsischen Gorleben das Bergwerksgelände, in dem nach dem Willen der Bundesregierung ein Atommüll-Endlager in einem dafür ungeeigneten Salzstock entstehen soll, demonstrativ umzingelt.

Am Sonntag ist wieder das Berliner Kanzleramt Ziel der Proteste: Im Anschluss an die große Sternradtour wird dort um 14.30 Uhr unter dem Motto „Atomkraft? Ihr habt ja ein Rad ab!“ demonstriert, um zum Beginn der Kabinettsklausur deutlich zu machen, dass die Risiken der Atomenergie nicht zu verantworten sind.

Zeitgleich protestieren Atomkraftgegner mit einem „Sonntagsspaziergang“ vor dem baden-württembergischen AKW Neckarwestheim.


.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation, die AtomkraftgegnerInnen darin unterstützt, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen.


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