Pressemitteilung

28. September 2009
Pressemitteilung von .ausgestrahlt

„Die Atomlobby sollte sich über das Wahlergebnis nicht zu früh freuen“

AKW-Gegner wollen um den Atomausstieg kämpfen

Zum Ausgang der Bundestagswahl und den Folgen für den Konflikt um die Atomenergie erklärt Jochen Stay, Sprecher der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Union und FDP haben die Wahl nicht wegen, sondern trotz ihrer atompolitischen Positionen gewonnen. Alle Umfragen zeigen, dass auch ein großer Teil der Wählerinnen und Wähler von Schwarz-Gelb den Ausstieg aus der Atomenergie will. Für eine Verlängerung der Laufzeiten von Atomkraftwerken gibt es keine gesellschaftliche Mehrheit.

Sollte sich die kommende Bundesregierung trotzdem zum Erfüllungsgehilfen der Atomlobby machen wollen, muss sie mit heftigem Widerstand rechnen. Das breite gesellschaftliche Bündnis gegen die Atomenergie, sichtbar geworden bei der Großdemonstration am 5. September in Berlin, wird weiter wachsen, wenn nicht endlich Atomkraftwerke in relevanter Zahl stillgelegt werden und das ungeeignete Endlagerbergwerk in Gorleben aufgegeben wird.

Frau Merkel hat sich schon in ihrer Zeit als Umweltministerin Mitte der 90er Jahre an der Anti-AKW-Bewegung die Zähne ausgebissen. Das desolate Endlager Morsleben wurde gegen ihren Willen geschlossen. Und im Sommer 1998 musste sie aufgrund der nicht mehr kontrollierbaren Proteste den Stopp sämtlicher Atomtransporte verkünden.

Deshalb sollte sich die Atomlobby nicht zu früh über das Ergebnis der Bundestagswahl freuen. Wir werden um den Atomausstieg kämpfen. Unsere Proteste beginnen mit den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und FDP in Berlin.“


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