Pressemitteilung

24. Oktober 2005
Pressemitteilung von .ausgestrahlt

Online-Aktion gegen ein Comeback der Atomenergie startet vor CDU-Zentrale: "Atomausstieg heißt Abschalten - Gegen ein Zurück in die atomare Steinzeit!"

Gemeinsame Pressemitteilung von Campact, BUND, X-tausendmal quer und IPPNW

Heute morgen vor der CDU-Zentrale in Berlin: Merkel und Stoiber trommeln im Steinzeitlook auf Atomfässern für ein "Zurück in die atomare Steinzeit". Hinter ihnen ächzt ein in Nebel gehüllter Schrottreaktor. Mit dieser Aktion starteten das Online-Bürgernetzwerk Campact, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), IPPNW und X-tausendmal quer einen Offenen Brief an Sigmar Gabriel und Klaus Lippold. Mit dem Brief können Bürger/innen die energiepolitischen Verhandlungsführer während der Koalitionsgespräche von SPD und Union auffordern, ein Comeback der Atomkraft zu verhindern. Unter www.ausgestrahlt.de kann der Offene Brief online unterzeichnet werden.

"Wir brauchen einen raschen Atomausstieg und keine Laufzeitverlängerung durch die Hintertür", heißt es in dem Brief. "Atomausstieg heißt Abschalten!" Ende letzter Woche waren Überlegungen bekannt geworden, Reststrommengen von neueren Meilern auf die alten zu übertragen. Dadurch würde in der kommenden Legislaturperiode kein AKW vom Netz gehen.

"Die alten Meiler pfeifen aus dem letzten Loch", so Christoph Bautz, Pressesprecher von Campact. "Mit Taschenspielertricks droht der ohnehin windelweiche Atomkonsens ausgehöhlt zu werden und endgültig zur Farce zu verkommen - doch das werden sich die Bürger und Bürgerinnen nicht gefallen lassen." "Die Koalitionsverhandler dürfen sich nicht vor den Karren der großen Stromkonzerne spannen lassen", so Thorben Becker vom BUND.

Der Brief fordert Gabriel und Lippold auf, die Restlaufzeiten nicht zu verlängern sondern rasch aus der Atomkraft auszu-steigen, den Salzstock Gorleben als Endlager zu verwerfen und Exporte von Atomtechnologie zu verhindern. "Die Menschen erwarten von der neuen Bundesregierung einen Atomausstieg, der diesen Namen auch verdient", so Jochen Stay von X-tausendmal quer.

"Alternativen zur Atomkraft bestehen längst", so Ute Watermann von der Ärzteorganisation IPPNW. "Jetzt braucht es den Willen, endlich konsequent auf Erneuerbare Energien umzusatteln.


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