Pressemitteilung
"Siemens sollte jetzt auch aus konventionellem Atomgeschäft aussteigen
Atomkraftgegner begrüßen den Rückzug von Siemens aus der Atomtechnik
Zum Rückzug des Siemens-Konzerns aus der Atomtechnik erklärt Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Wir begrüßen es sehr, dass Siemens künftig keine Atomtechnik mehr herstellen will. Allerdings ist es dann inkonsequent, wenn der Konzern weiterhin Turbinen und Generatoren für Atomkraftwerke liefern will. Wir fordern Siemens auf, vollständig auf das Geschäft mit AKWs zu verzichten, denn am Ende macht es keinen Unterschied, ob das Unternehmen am nuklearen oder konventionellen Teil eines Reaktors beteiligt ist.
Die Anti-Atom-Bewegung hat in den letzten 20 Jahren immer wieder Druck auf das Unternehmen ausgeübt, nicht länger auf Atomenergie zu setzen. So gab es beispielsweise über viele Jahre eine Siemens-Boykott-Kampagne. Dass Siemens jetzt einen Schritt Richtung Energiewende macht, ist also nicht zuletzt der Verdienst von unzähligen Atomkraftgegnerinnen und Atomkraftgegnern, die beharrlich dafür gestritten haben.“
.ausgestrahlt ist eine bundesweite Anti-Atom-Organisation, die AtomkraftgegnerInnen darin unterstützt, aus ihrer Haltung öffentlichen Protest zu machen.