Pressemitteilung

26. Oktober 2005
Pressemitteilung von .ausgestrahlt

„SPD darf nicht umfallen!“

Die Kampagne „.ausgestrahlt“, getragen von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), X-tausendmal quer und dem Online-Bürgernetzwerk Campact, fordert die SPD bei den Koalitionsverhandlungen auf, sich auf eine Verlängerung der Restlaufzeiten um weitere acht Jahre nicht einzulassen. Stattdessen müsse sie für einen raschen Ausstieg aus der Atomkraft eintreten.

Die Kampagne ruft die Bürger/innen auf, am 5. November in Lüneburg gegen die Pläne und für einen raschen Atomausstieg zu demonstrieren und einen Offenen Brief an die Verhandlungsführer Sigmar Gabriel und Klaus Lippold online zu unterzeichnen. Innerhalb von 24 Stunden unterschrieben bereits 800 Bürger/innen den Brief unter www.ausgestrahlt.de.

„Eine Verlängerung der Laufzeiten um acht Jahre macht den ohnehin windelweichen Atomkonsens endgültig zur Farce“, so Christoph Bautz, Pressesprecher von Campact. „Dem muss sich die SPD-Basis verweigern. Man kann nicht mit dem Versprechen, aus der Atomkraft aussteigen zu wollen, Wahlkampf machen und dann deren Renaissance einläuten. Das ist Wahlbetrug.“

„Wenn die SPD jetzt auf ein Comeback der Atomenergie setzt, zeigt das wie wenig ernst gemeint ihr Gerede vom Atomausstieg war“, so Jochen Stay, Sprecher von X-tausendmal quer. „Doch die Bürger werden sich dies nicht gefallen lassen und am 5. November in Lüneburg und Mitte November beim Castor-Transport nach Gorleben auf die Straße gehen!“

Die drei Organisationen verurteilen den gestern bekannt gewordenen Brief der großen Energiekonzerne und der Gewerkschaften ver.di und IG BCE, der sich für Laufzeitverlängerungen ausspricht. „Einige wenige Gewerkschaften und die Energiewirtschaft versprechen sich kurzfristige ökonomische Vorteile auf Kosten ganzer Generationen“, so Thorben Becker vom BUND. „Wer wirklich an neuen Arbeitsplätzen interessiert ist, der setzt auf Erneuerbare Energien. Ver.di und IG BCE müssen sich umgehend von dem Brief distanzieren.“


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