Antrag für Wiederanfahren japanischer AKW gestellt

20.07.2013 | Redaktion

Laut dem Schweizer Nuklearforum haben Mitte Juli vier japanische AKW-Betreiber bei der japanischen Nuclear Regulation Authority (NRA) Anträge zur Betriebsfreigabe für insgesamt zwölf Reaktoreinheiten eingereicht. Zuvor waren die neuen Sicherheitsrichtlinien bekanntgegeben worden. Die Antragsteller sind Kansai Electric Power Co. für die AKW Takahama-3 und -4 sowie Ohi-3 und -4, die Hokkaido Electric Power Co. für Tomari-1, -2 und -3, die Shikoku Electric Power Co. für Ikata-3 und die Kyushu Electric Power Co. für Sendai-1 und -2 sowie Genkai-3 und -4. Seit dem Super-GAU durften lediglich Ohi-3 und -4 wieder ans Netz gehen. Die NRA rechnet mit bis zu einem Jahr für die Bearbeitung der jetzt eingereichten Gesuche.

Müll aus Fukushima muss behandelt werden

Um den zunehmenden strahlenden Müllberg aus den Fukushima-Arbeiten (u.a. Schutzkleindung) in den Griff zu bekommen, wurde unterdessen mit dem Bau einer neuen Verbrennungsanlage begonnen. Während der Nuklearforums-Bericht verharmlosend davon spricht, dass der Müll aus den „Sanierungs-Arbeiten“ des AKW Fukushima stamme (was bei dem Havarie-Reaktor noch saniert und stillgelegt werden kann, erschließt sich der .ausgestrahlt-Redaktion nicht), zeigt sich hier einmal mehr das Dilemma der Strahlung: Sie lässt sich auch durch Verbrennung nicht beseitigen, neben der fortgesetzten Kontamination der Umgebung über die Emissionen der Anlage fällt strahlende Asche an, für die es ebenfalls keine Entsorgung gibt.

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