Bremser der Bürgerenergiewende

20.10.2013 | Redaktion

Tina Ternus schreibt in ihrem neuesten gut recherchierten und ausführlichen Blog-Artikel, der sich u.a. eingehend mit der Initiative neue soziale Marktwirtschaft INSM befasst: Diese Artikelserie wird vermutlich Gegenreaktionen hervorrufen, in denen der Begriff vorkommt, der in den letzten Jahren in einigen Zeitungen in aggressiver Weise regelrecht inflationäre Verwendung fand : «Solarlobby». Mit Verlaub: Es ist albern, in Anbetracht von 40.000  verloren gegangenen Arbeitsplätzen in 2 Jahren, tagtäglichen Insolvenzen, unzähligen EEG-Veränderungen in wenigen Jahren, dauerhaften medialen Angriffen gegen die Branche, stetigen Verschlechterungen der Rahmenbedingungen, sowie einem aktuellen Marktzusammenbruch von 50% von einer„ rein profitorientierten Solarlobby“ zu sprechen. Wer jetzt in der deutschen Solarbranche geblieben ist, meint es ernst mit der Bürgerenergiewende!

So auch ich. Als 8-jährige vom Grundschullehrer zum ersten Mal das Wort Atomkraftwerk gehört und 15 Jahre alt, als es ans Netz ging, weiß ich sehr genau, warum ich mich vor mehr als 20 Jahren entschloss, nicht mehr nur ehrenamtlich, sondern auch beruflich am dezentralen, erneuerbaren Umbau der Energieversorgung mitzuwirken. Mein „Heimat-AKW“, kam 2011 kurz vor Fukushima zu trauriger Berühmtheit, als herauskam, dass der Betreiber e.on seine Kenntnisse über einen Mikroriss in einer Leitung des Primärkreislaufs – also in unmittelbarer Nähe des Reaktorkerns – der Bevölkerung ganze 10 Jahre verschwiegen hatte. Die Kinderkrebsrate ist in dieser Region erhöht und erreichte zeitweise einen Wert von 20% über dem bayrischen Durchschnitt.

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