Energiewende verkehrt (07): Fossile Subventionen

19.11.2013 | Redaktion

544 Milliarden Dollar Subventionen, das sind über 400 Milliarden Euro, flossen 2012 weltweit in fossile Energien – mehr als fünfmal so viel, wie in alle erneuerbaren Energien zusammen. Das rechnete jetzt die Internationale Energie Agentur (IEA) in ihrem Weltenergiebericht 2013 vor.

Auch in Deutschland kommen Kohle- und Atomkraft die Allgemeinheit teuer zu stehen. Für 2012 etwa errechnete das Forum Soziale-Ökologische Marktwirtschaft (FÖS) in einer Studie versteckte Kosten in Höhe von über 40 Milliarden Euro. (Mit eingerechnet sind da auch so absurde Subventionen wie die Befreiung von Braunkohletagebauen von der EEG-Umlage.)

Die Internationale Energie-Agentur (IEA), nicht gerade als große Fürsprecherin von erneuerbaren Energien bekannt, warnt in ihrem Bericht übrigens auch, dass die Preise für fossile Energien – Fracking-Boom hin oder her – schon bald wieder steigen werden, zum Teil in ungeahnte Höhen, was negative Auswirkungen auf die Wirtschaft haben könne. Gegensteuern sei allerdings möglich, so die Agentur: durch den Ausbau erneuerbarer Energien und mehr Energieeffizienz.

So gesehen müsste eigentlich selbst IEA die Demonstration „Energiewende retten“ am 30.11. in Berlin unterstützen.

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