Bedenken wegen AKW in Ukraine

08.03.2014 | Redaktion

Wie das Hamburger Abendblatt berichtet, steigt die Nervosität wegen der Atomkraftwerke in der Ukraine. Die Anlagen gehören einem russischen Atomkonzern. Bereits vor Wochen hatten Extremisten Anschläge gegen nukleare Anlage angekündigt.

In der Ukraine laufen heute 15 Druckwasserreaktoren an vier Standorten und produzierten im Jahr 2012 43,58 Prozent des Gesamtstroms des Landes, zwei weitere Reaktoren sind im Bau. Es gibt (vage) Pläne für bis zu 9 weitere Reaktoren. Am Standort Tschernobyl sind inzwischen alle Reaktoren stillgelegt.

Die österreichische Umweltorganisation Global 2000 berichtet im Zusammenhang mit der schlechten Wirtschaftslage in der Ukraine von zahlreichen Problemen: Schwächen gibt es sowohl beim Material als auch bei der Betriebsführung. Ein weiteres Problem sei, dass die Arbeiter in den AKWs ihren Lohn nicht regelmäßig erhalten. So hätten im September 1998 die Arbeiter aller 5 AKWs gestreikt, da die Löhne für fünf Monate ausständig waren – und das obwohl Streiks in AKWs gesetzlich verboten sind.

Eine Übersicht über die ukrainischen AKW-Standorte und mehr Hintergrundinfos gibt es bei Global 2000.

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