„Salz fördern ist besser als Atommüll lagern“: Unter diesem Motto gründeten Atomkraftgegner*innen 1996 die Salinas Salzgut GmbH. Mit dem Ausschluss Gorlebens aus dem Suchverfahren nach einem Atommüll-Lager wurde „das zentrale Anliegen erreicht“, doch Salz fördern wollen sie trotzdem nicht.
Kategorie – Bewegungsmelder
Obwohl gegen die Transporte geklagt wird, wurde im Januar weiterhin aus der Brennelementefabrik Lingen radioaktiver Brennstoff an marode Atomkraftwerke im Ausland geliefert. Das ist klarer Rechtsbruch und muss Konsequenzen haben.
Womöglich war es erst mal der letzte Abtransport von Uranabfall aus der Anreicherungsanlage in Gronau mit Ziel Russland. Ein neues Rechtsgutachten und eine Blockadeaktion richten erneut den Fokus auf diese Müllexporte.
Seit 1998 werden einmal im Jahr Menschen, die sich besonders für eine Zukunft frei von Atomkraft und Atomwaffen einsetzen, geehrt. Anfang September wurden nun die Preisträger*innen für 2020 bekannt gegeben.
Gerd Schinkel, 69, Journalist und Liedermacher, bringt Klima- und Anti-Atom-Bewegung musikalisch zusammen und den Katastropheneinsatzplan des Kernforschungszentrums Karlsruhe in die „Mundorgel“.
Einen nächsten juristischen Schritt sind jetzt Atomkraftgegner*innen aus dem Münsterland gegangen: Weil die Bundesregierung den Export von deutschem Brennstoff an grenznahe marode Meiler nicht unterbindet, legten sie nun offiziellen Widerspruch dagegen ein.
Das öffentliche Leben wird wegen des Themas Coronavirus gerade runtergefahren – die alten und störanfälligen Atomkraftwerke jedoch nicht. Auch die Arbeit von .ausgestrahlt ist von der Pandemie betroffen - deshalb soll es statt der abgesagten Veranstaltungen demnächst mehr Podcasts und Webinare geben.
Den kommenden Generationen mehr vermachen als ewig strahlenden Atommüll – das ermöglicht die von .ausgestrahlt gegründete Stiftung.
Die Anti-Atom-Bewegung lebt vom langen Atem. Nur so wurden in den letzten Jahrzehnten Projekte verhindert, verzögert, verändert. Zwei sehr schöne Beispiele sind Brokdorf und Gronau.
Während die Bundesumweltministerin die „störanfälligen Atomkraftwerke“ nur im Ausland ausmacht, liefert Deutschland entgegen Zusicherungen der Bundesregierung weiter Brennelemente zu grenznahen Pannenmeilern. Am kommenden Wochenende wollen Atomkraftgegner*innen in Lingen Atomkonzernen und Politiker*innen „die rote Karte“ zeigen.