Atomkraft spaltet finnische Regierung

17.03.2014 | Redaktion

Nach einem Bericht der Tiroler Tageszeitung droht Finnland wegen eines neuen Antrags auf Baubewilligung für das geplante Atomkraftwerk Pyhäjoki eine Regierungskrise. Die Grünen und die Linkspartei deuteten an, die Koalition zu verlassen, wenn der Antrag des von der russischen Rosatom geführten Konsortiums Fennovoima im September vom Parlament genehmigt werden sollte. Premier Jyrki Katainen hätte dann nur mehr eine hauchdünne Mehrheit. Die Grünen haben im Jahr 2002 unmittelbar nach der Genehmigung des Atomkraftwerks Olkiluoto 3 schon einmal dieRegierung aus Protest gegen die expansive Atompolitik Finnlands verlassen.

Auch in Deutschland könnte das Atomthema früher als erwartet zum Spaltkeil der Regierung werden. Am gestrigen Sonntag hatte Peter Ramsauer (CSU) offiziell am Parteienkonsens des aktuellen Atomgesetz gerüttelt und Laufzeitverlängerungen nicht mehr ausgeschlossen. Die Kritik am aktuellen Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses im Bundestag kam prompt: Seine Partei sabotiere die Energiewende.

 

 

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