Bohrarbeiten legen Containment lahm

08.07.2014 | Matthias Weyland

Um Feuerlöscher zu montieren, bohrten Mitarbeiter im Atomkraftwerk Leibstadt sechs Löcher in das sogenannte primäre Containment, die wichtigste stählerne Schutzschicht im AKW, schreibt die schweizer Variante der Bildzeitung, die Blick (die dafür klare Worte wählt: „Bohr-Deppen im AKW„).

Demnach wurden die Löcher bei einer Kontrolle am 24. Juni entdeckt, sie seien wanddurchdringend und stellen somit eine Beschädigung des Primärcontainments da. Die Containment-Wand in Leibstadt ist (lediglich) 3,8 Zentimeter dick. Inzwischen wurden die Löcher provisorisch abgedichtet. Bis am 18. Juli muss laut schweizer Atomaufsicht Ensi «eine definitive Lösung» gefunden werden, dass AKW müsse „sonst abgeschaltet werden“.

Mehr zur Atomkraft in der Schweiz im Themendossier auf der .ausgestrahlt-Webseite.

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Matthias Weyland

Matthias Weyland, Jahrgang 1979, ist seit 2006 bei .ausgestrahlt dabei. Beim BUND Baden-Württemberg, für den er bis Ende 2012 arbeitete, kämpfte er unter anderem für die Energiewende und gegen den Bau eines weiteren klimaschädlichen Kohlekraftwerks in Mannheim. Seit 2013 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Umweltbundesamt.

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