AWK Brokdorf: Aus-An-Aus

19.07.2014 | Redaktion

Schnellabschaltung im Atomkraftwerk Brokdorf beim Wiederanfahren

Beim Wiederanfahren des AKW Brokdorf hat es eine Panne gegeben, die die Reaktor-Schnellabschaltung ausgelöst hat. Die sogenannte Hauptspeisewasserpumpe sei in der Nacht zu Donnerstag wegen eines Bedienerfehlers nicht rechtzeitig zugeschaltet worden, teilte das Energieministerium in Kiel als Atomaufsicht mit. Der Betreiber EON teilte mit, dass der Reaktor wegen zu geringer Speisewassermenge abgeschaltet und danach eine weitere Pumpe in Betrieb genommen worden sei. Das AKW war am 21. Juni in die Jahresrevision gegangen. Am Mittwoch hatte die Atomaufsicht dem Wiederanfahren zugestimmt.

Während des diesjährigen Anlagenstillstands wurden 40 neue Brennelemente in den Reaktordruckbehälter geladen. Bei der Revision wurden laut Ministerium die beiden Eigenbedarfstransformatoren des Kraftwerks Brokdorf vorbeugend ausgetauscht. Wegen zuvor aufgetretener defekter Drosselkörper bei anderen AWK seien zudem Untersuchungen an allen 132 Drosselkörpern ausgeführt und fünf davon ausgetauscht worden. Laut Atomgesetz darf Brokdorf noch bis Ende 2021 am Netz bleiben.

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