Zwischenlagerung von hochradioaktivem Atommüll in Deutschland
Höhere Anforderungen durch lange Lagerung
Eine längere Zwischenlagerung bedeutet höhere Anforderungen an die Castor-Behälter, die am Ende der Lagerzeit immer noch entladbar und transportfähig sein müssen. Sie werden radioaktiver Strahlung und hohen Temperaturen deutlich länger ausgesetzt sein als ursprünglich geplant. Die Sicherheitsnachweise basieren vor allem auf Rechenmodellen und werkstofftechnischen Untersuchungen – aber nicht unter realen Bedingungen.
Berechnungen können die komplexen Vorgänge im Inneren der Behälter nicht ausreichend abbilden. Da diese für ein tragfähiges Lagerkonzept von großer Bedeutung sind, müssen jetzt umfangreiche Forschungsvorhaben angestoßen werden.
Castor droht Altersschwäche
Castoren sind Transport- und Lagerbehälter für hochradioaktiven Abfall. Ein Castor der Generation V enthält bis zu 340 Billiarden Becquerel. Das Gefährdungspotential ist also enorm. Radioaktivität und Wärmeentwicklung lassen Behälter,
Dichtungen und die Stützgerüste für den Atommüll in den Behältern altern, sie werden spröde und instabil. Chemische Reaktionen können das Material zusätzlich angreifen. Expert*innen befürchten Probleme insbesondere bei den Dichtungen und den Öffnungen im Deckel sowie den Einbauten. Besonders alarmierend ist das, weil die Castoren die einzige Barriere gegen den Austritt radioaktiver Substanzen sind.
Jahrhundert-Lager
Zwischenlagerung von hochradioaktivem Atommüll
Landkarte des Fiaskos
Zwischenlager für hochradioaktiven Atommüll
Heiße Hallen
Sicherheit der Zwischenlager - Zwischenlager ohne Genehmigung