
Landkarte des Fiaskos - Hochradioaktiver Atommüll in Deutschland
Die Zwischenlager in Lubmin und Jülich betreiben das staatliche Unternehmen Entsorgungswerk für Nuklearanlagen (EWN) bzw. dessen Tochterunternehmen JEN. Alle anderen gehören der neu gegründeten staatlichen Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ). Nur für das Zwischenlager Brunsbüttel ist bis zur Klärung der Genehmigungsfrage noch der AKW-Betreiber zuständig.
Die 47 abgebrannten Brennelemente des Forschungsreaktor Garching FRM II lagern vor Ort im Absetzbecken. Es gibt hier kein eigenes Zwischenlager, daher ist der Standort nicht in der Karte abgebildet. Nach der Mindestabklingzeit sollen die Brennelemente ins Zwischenlager Ahaus gebracht werden. Die Transporte sind umstritten und gegen die Einlagerung in Ahaus wird zur Zeit geklagt.
Die Atomkonzerne haben sich 2017 mit einer Einmalzahlung von rund 24 Milliarden Euro von ihrer Verantwortung für die Lagerung der radioaktiven Abfälle freigekauft.
Die Risiken trägt seither der Staat und damit jede*r.
