Alle AKW abschalten
Die noch laufenden Atomkraftwerke müssen sofort abgeschaltet werden, nicht erst Ende 2022. Einen Sicherheitsrabatt zum Ende der Laufzeit darf es nicht geben.
Die noch laufenden Atomkraftwerke müssen sofort abgeschaltet werden, nicht erst Ende 2022. Einen Sicherheitsrabatt zum Ende der Laufzeit darf es nicht geben.
Der ehemalige Chef-Atomaufseher im Bundesumweltministerium Dieter Majer fordert, das AKW Neckarwestheim‑2 sofort vom Netz zu nehmen: Nach allen vorliegenden Unterlagen bestehe die akute Gefahr eines schweren Atomunfalls. Die 2018 erstmals entdeckten Risse seien aufgrund der besonderen sicherheitstechnischen Bedeutung sogar als INES-2-Ereignis einzustufen, offiziell: „Störfall“.
Kleine, modulare Reaktoren sind vor allem fürs Militär interessant. Das nutzt sie seit Jahrzehnten als U-Boot-Antrieb – und träumt zum wiederholten Mal von mobilen Mini-AKW. Diese sollen nicht nur Stützpunkte und Militärlager versorgen, sondern auch Strom für neuartige Waffen liefern.
Eine Berechnung der Materialprüfungsanstalt Stuttgart zeigt: Mindestens vier der Riss-Rohre im AKW Neckarwestheim waren schon so stark geschädigt, dass ihr Versagen unter Störfallbedingungen nicht auszuschließen war – und das völlig unbemerkt.
Der Super-GAU von Fukushima brachte das japanische Atomprogramm zu Fall, die Atomkraft weltweit in Misskredit und – dank des Engangements Hunderttausender – der Energiewende in Deutschland einen Schub. Aber die Atom-Fans haben noch nicht aufgegeben. Und selbst grüne Landesregierungen nehmen die Lehre aus Fukushima nicht ernst
Michael Mehnert, langjähriger kritischer Beobachter des Standortsuchverfahrens, über die bunte Landkarte der Atommüll-Lager-Suche und die realen, fiktiven und geheimen Daten, die ihr zugrunde liegen
Gutachter und Gegengutachter sind sich einig: EnBW muss nachweisen, dass selbst rissige Rohre im AKW Neckarwestheim‑2 Störfallbelastungen standhalten würden. Aber gibt es diesen Nachweis?
Uranabbaugegner Günter Wippel über den Kampf gegen die Uranindustrie, das Unwissen um die Folgen des Uranabbaus und die unerfreuliche Rolle der EU, speziell in Afrika
Lange bevor die erste Kilowattstunde Atomstrom fließt, sorgt Atomkraft rund um den Globus bereits für Berge an strahlenden Abfällen, Unmengen kontaminiertes Wasser und weiträumige Umwelt- und Gesundheitsschäden – durch Abbau und Aufbereitung des Uranerzes