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Schwarz-Gelb will Atompolitik vernebeln
Die Koalition will Laufzeitverlängerungen für die Atomkraftwerke, doch dieses Anlegen vernebeln Union und FDP, kritisierte Jochen Stay von .ausgestrahlt. Zu Aussagen von Ministerpräsident Oettinger (CDU) sagte er: „Erst reißt die Union die Gräben eines gesellschaftlichen Großkonflikts wieder auf und sorgt sich dann um die Folgen."
500 Atomkraftgegner umzingeln die Koalitionsverhandlungen
Die Proteste von Atomkraftgegnern gegen die Atompolitik der künftigen schwarz-gelben Bundesregierung reißen nicht ab. Heute haben sich mehr als 500 Menschen an einer Menschenkette rund um die nordrhein-westfälische Landesvertretung in der Berliner Hiroshimastraße beteiligt, wo sich die Spitzen der Koalitionsparteien zur Klausur treffen. Die Demonstranten hielten dabei mehre hundert Meter Anti-AKW-Transparente, die aus ganz Deutschland nach Berlin geschickt wurden.
Atomkraftgegner wollen morgen in Berlin Koalitionsverhandlungen umzingeln
Die Anti-Atom-Initiative .ausgestrahlt hat zu einer Menschenkette rund um die nordrhein-westfälische Landesvertretung in der Berliner Hiroshimastraße aufgerufen, in der sich die Spitzen der Koalitionsparteien zur Klausur treffen. Auch nach der grundsätzlichen Einigung der Energiepolitiker von Union und FDP sehen die Atomkraftgegner Möglichkeiten, mit ihrem Protest Einfluss zu nehmen. Bisher gebe es nur eine allgemeine Willenserklärung, die Laufzeiten der Atomkraftwerke zu verlängern. Die genaue Ausgestaltung ist noch völlig offen.
Über 100.000 Unterschreiber kündigen Proteste bei längeren AKW-Laufzeiten an
Aus Protest gegen die Festlegung auf längere AKW-Laufzeiten im Koalitionsvertrag haben heute Atomkraftgegner vor Beginn der Koalitionsverhandlungen einen Offenen Brief an die Verhandler präsentiert, der mittlerweile von über 100.000 Menschen unterstützt wird.
Vorschlag an Merkel: Derzeit abgeschaltete AKW nicht wieder in Betrieb nehmen
Zu der gemeldeten Einigung auf Verlängerung der Atomkraftwerkslaufzeiten in den Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und FDP erklärte Jochen Stay von .ausgestrahlt: "Derzeit sind sieben Reaktoren wegen Störfällen oder Reparaturen außer Betrieb. Trotzdem gehen die Lichter nicht aus und es ist genügend Strom im Netz. Es macht also auch keinen Sinn, die Gefahren, die mit dem Betrieb dieser Anlagen verbunden sind, weiter in Kauf zu nehmen. Deshalb machen wir Merkel, Westerwelle und Seehofer einen konkreten Vorschlag: Legen Sie die derzeit abgeschalteten Atomkraftwerke einfach endgültig still. Über die anderen zehn AKW reden wir danach.
Atomkraftgegner: „Urenco lügt, wenn sie sagt, Atommüllbehälter in Sibirien rosten nicht“
Die Debatte um in Sibirien lagernden deutschen Atommüll geht weiter. Jochen Stay, Sprecher der bundesweite Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt: „Die Urenco lügt, wenn sie behauptet, ihre nach Sibirien geschafften und dort unter freiem Himmel gelagerten Atommüll-Behälter mit giftigem Uranhexafluorid würden nicht rosten. Das ist nachweislich falsch, wie auf gestern im ZDF gezeigten Aufnahmen von der Lagestätte in Sibirien zu sehen ist.“
„Unser Anti-Atom-Protest wird gewaltfrei sein, aber gewaltig“
"Es liegt in der Hand der künftigen Bundesregierung, ob gesellschaftliche Gräben neu aufreißen", erklärte Jochen Stay zum Brief von RWE-Chef Jürgen Großmann an die Grünen-Politiker Renate Künast und Jürgen Trittin, in dem er ein Gespräch vorschlägt, "wie wir bürgerkriegsähnliche Zustände bei der Kernenergie in Zukunft vermeiden können". Der gesellschaftliche Großkonflikt um die Atomenergie wird mit aller Vehemenz wieder neu beginnen, wenn die Atomkraftwerke nicht endlich wie versprochen stillgelegt werden, sagte Jochen Stay. "Unser Protest wird gewaltfrei sein, aber gewaltig."
Auch 20.000 Tonnen deutscher Atommüll lagern in Russland
Nicht nur französischer Atommüll lagert illegal in Russland, sondern auch eine noch größere Menge radioaktiver Abfälle aus Deutschland. Darauf weist die bundesweite Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt hin und fordert die künftige Bundesregierung auf, sich von der schmutzigen Atomenergie zu verabschieden.
„Die Anti-Atom-Proteste zeigen Wirkung“
„Die atomkritische Stimmung in der Bevölkerung, nicht zuletzt unter den Anhängern von Union und FDP, ist bei den Parteispitzen angekommen", erklärte Jochen Stay von .ausgestrahlt zu den Ankündigungen aus der Koalition, konkrete Entscheidungen zur Atomenergie zu verschieben. "Der Druck für einen echten Atomausstieg ist so groß, dass sie es nicht wagen, Details dazu festzulegen. Stattdessen schieben sie die Entscheidung vor sich her – am liebsten bis nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen."
Atomkraftgegner sperren Landesvertretung Baden-Württemberg mit Fässern
Eine Barrikade aus zwei Dutzend „Atommüll"-Fässern haben Atomkraftgegner am heutigen Dienstagmorgen um kurz nach halb zehn im Eingang der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin (Tiergartenstraße 15) errichtet. Mit Fahnen, Transparenten und einem Trommelwirbel auf den Fässern protestierten sie gegen die Pläne von Union und FDP, die Laufzeiten von Atomkraftwerken zu verlängern und den Salzstock Gorleben weiter zum Endlager auszubauen. „Hört auf mit dem Müll!“, forderten sie auf einem Transparent.