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„Die schwarz-gelbe Atomfront wackelt“
"Dass sich Angela Merkel aus wahltaktischen Überlegungen nicht mehr traut, offen für Laufzeitverlängerungen von Atomkraftwerken einzutreten, ist ein erster großer Erfolg für uns Atomkraftgegner", erklärte Jochen Stay von .ausgestrahlt. "Kaum jemand hätte am Wahlabend vermutet, dass die Atompolitik zu einem wesentlichen Streitpunkt in den Koalitionsverhandlungen werden würde. Doch der Druck aus der Bevölkerung, vor allem auch von der eigenen Basis, macht den schwarz-gelben Atomfreunden mehr und mehr zu schaffen."
Hunderte Anti-AKW-Transparente aus ganz Deutschland vor dem Reichstag
Hunderte Transparente mit Forderungen gegen Atomenergie und für den Atomausstieg hat die Organisation .ausgestrahlt am Samstag vor dem Reichstagsgebäude in Berlin aufgestellt. "Wir bauen am längsten Anti-AKW-Transparent der Welt. Was wir heute ausstellen, ist erst der Anfang", erklärte Jochen Stay, Sprecher der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt. Am Samstag ergaben die Transparente bereits eine Gesamtlänge von mehr als 500 Metern.
Schwarz-gelbe Atompolitiker versuchen Öffentlichkeit zu täuschen
„Die Strategie der zukünftigen Bundesregierung ist eindeutig: Sie will optimale Bedingungen für die Atomkraftwerks-Betreiber schaffen und gleichzeitig der atomkritischen Bevölkerung Sand in die Augen streuen", kritisierte Jochen Stay von .ausgestrahlt die Ankündigungen von Unions- und FDP-Politikern. "Würden an die laufenden Atomkraftwerke die Sicherheits-Maßstäbe angelegt werden, die heute für neue Reaktoren gelten, wäre kein einziges genehmigungsfähig. Das sind die 'strengen Anforderungen', die eigentlich gelten müssen. Es gibt kein sicheres Atomkraftwerk. Deshalb müssen alle stillgelegt werden.“
Klingelkonzert für Merkel und Westerwelle
Mit einem Klingelkonzert für Merkel und Westerwelle und einer Fahrraddemo haben Atomkraftgegner heute in Berlin ihre Proteste zu den Koalitionsverhandlungen fortgesetzt. Gegen 14 Uhr versammelten sich etwa 25 Demonstranten vor der NRW-Landesvertretung in der Hiroshimastraße, in der die Spitzen von Union und FDP verhandelten. Mit lautem Fahrradklingeln riefen sie in Erinnerung, dass die große Mehrheit der Bevölkerung den Atomausstieg will. Am Adenauerplatz startet um 15 Uhr eine Anti-Atom-Fahrraddemo.
Koalition will die Begrenzung der AKW-Laufzeiten komplett aufheben
Union und FDP planen, die Laufzeitbegrenzung von Atomkraftwerken komplett aufzuheben. Das geht aus einem Entwurf der Arbeitsgruppe „Umwelt“ für den Koalitionsvertrag hervor, der der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt in Auszügen vorliegt. Atomkraft sei „vorerst unverzichtbar und wird als Übergangs- und Brückentechnologie so lange benötigt, bis klimafreundliche und kostengünstige Alternativen zur Stromerzeugung in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen“, heißt es darin. Und weiter: „Daher wird die Laufzeitbefristung der deutschen Kernkraftwerke auf 32 Jahre aufgehoben.“
FDP, Union und EnBW gestehen Sicherheitsmängel an Atomkraftwerken ein
Die jüngsten Äußerungen von FDP-Vize Andreas Pinkwart und dem bayerischen Umweltminister Markus Söder (CSU) sowie des EnBW-Vorsitzenden Hans-Peter Villis lassen nur den Schluss zu, dass die Atomkraftwerke derzeit nicht dem aktuellen Stand von Sicherheit und Technik entsprechen. Dies ist aber nach dem Atomgesetz eine notwendige Vorraussetzung für die Betriebsgenehmigung.
Koalitionsverhandlungen: Atomkraftgegner simulieren Super-GAU
Zum Auftakt der Koalitions-Arbeitsgruppe „Umwelt“ am heutigen Mittwoch um 13 Uhr simulierten rund 25 Atomkraftgegner mit einem sogenannten „Die-In“ einen Atomunfall vor dem Eingang des Jakob-Kaiser-Hauses (Dorotheenstraße, Berlin). Sie protestierten damit gegen Pläne von Teilen der Union und FDP, Atomkraftwerke trotz haarsträubender Sicherheitsmängel länger zu betreiben. Einige AKW wie Krümmel und die beiden Reaktoren in Biblis sind extrem fehleranfällig. Kein einziges AKW entspricht dem vom Bundesverfassungsgericht geforderten Stand von Wissenschaft und Technik. Mehrfach war es bei Atomkraftwerken in Deutschland nur Zufall, dass sich Fehler nicht zum gefürchteten Super-GAU ausweiteten. Bei acht der 17 deutschen AKW kann bereits ein kleines Leck zur Kernschmelze führen.
Hupen gegen Atomkraft
Mit gasbetriebenen Tröten und Fanfaren haben drei Gruppen von AtomkraftgegnerInnen heute ab 15 Uhr bei der NRW-Landesvertretung in Berlin gegen längere Laufzeiten für Atomkraftwerke demonstriert. Anlass war das erste Treffen der Koalitions-Arbeitsgruppe „Wirtschaft/Energie“.
Fünf bis acht von 17 AKW sind die meiste Zeit vom Netz
Die ältesten Atomkraftwerke werden für die Energieversorgung nicht mehr benötigt. Seit Beginn des Jahres 2009 waren zumeist fünf bis acht der insgesamt 17 AKW aufgrund von Störfällen, Reparaturen oder Wartungsarbeiten abgeschaltet. Auch während der Koalitionsverhandlungen sind sechs Reaktoren vom Netz. Trotzdem stellt die Bundesrepublik immer wieder neue Rekorde im Stromexport auf, weil die Zuwächse im Bereich der Erneuerbaren Energien dafür sorgen, dass trotz ständiger AKW-Ausfälle keine Stromlücke entsteht.
1500 Atomkraftgegner laufen sich für Proteste warm
Rund 1.500 Atomkraftgegner haben heute in Berlin sportlich gegen Laufzeitverlängerungen für Atomkraftwerke protestiert. In weiteren Städten fanden und finden solche Warmläufe statt.