Über den Hamburger Hafen wird regelmäßig radioaktives Material für Atomkraftwerke in alle Welt und aus aller Welt transportiert. Praktisch wöchentlich werden hier Atomfrachten abgewickelt. Im vergangenen Jahr wurden etwa 300 Tonnen Kernbrennstoffe umgeschlagen. Es sollen künftig weniger werden.
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Die tschechische Muttergesellschaft der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG) will große Anteile des slowakischen AKW-Betreibers Slovenské Elektrárne (SLE) übernehmen. Vereinbart ist auch die Fertigstellung von zwei umstrittenen Reaktoren am Standort Mochovce.
Die EU-Kommission beschäftigt sich mit der Finanzierung des ungarischen Atomkraftwerks Paks. Dort sollen mit kräftiger Hilfe aus Russland zwei neue Reaktorblöcke entstehen. Die Ausschreibung des Baus sei „intransparent“ gewesen und verstösst gegen geltendes Wettbewerbsrecht.
Auch wenn die Deutschen einer Studie zufolge wenig über die Herkunft ihrer elektrischen Energie wissen – Strom aus Atomkraftwerken wollen sie nicht. Ein Atommüll-Lager vor ihrer Haustür auch nicht.
Verantwortung, Transparenz und Bürgerbeteiligung sehen anders aus. Harsche Kritik müssen der Atomkonzern RWE und das Land Baden-Württemberg von AtomkraftgegnerInnen einstecken. Nach drei Jahren „engagierter Mitarbeit“ verlassen sie die Infokommission zum Atomkraftwerk Neckarwestheim. Nicht Abschalten sei offenbar „das entscheidende Ziel“, die Infokommission stütze den AKW-Weiterbetrieb, so die KritikerInnen.
Innerhalb weniger Tage sind zwei Uran-Transporte für die Herstellung von Brennstoff für Atomkraftwerke aus dem Hamburger Hafen gerollt. AtomkraftgegnerInnen begleiten die Güterzüge regelmäßig mit Protesten.
Im tschechischen Atomkraftwerk Temelin hat ein Mitarbeiter Strahlenalarm ausgelöst, nachdem er zuvor kontaminiertes Wildschweinfleisch gegessen hatte. Die Strahlung stammt vom Super-GAU im ukrainischen Atomkraftwerk Tschernobyl vor fast 30 Jahren.
Atomkraftwerke sind „Denkmäler des Irrtums“: Ein Berliner Gestalterduo hat eine Schmuckteller-Edition entworfen, die deutsche AKW als Landschaftsbild zeigt.
„Unsere schöne nukleare Welt“ – der Titel des 84 minütigen Films lässt möglicherweise anderes erwarten als eine schonungslose Abrechnung mit dem kritiklosen Technologieglauben vom endlos billigen Strom aus Atomkraftwerken in den USA, Frankreich und Japan. Durch eindrucksvolle Stellungnahmen und Ortsbesuche wird deutlich: Hoch radioaktiver Atommüll ist ein ungelöstes Problem und eine ...
Mit einem Appell zum Frieden und zur Abschaffung aller Atomwaffen gedenken in dieser Woche Menschen in aller Welt den Opfern der Atombombenabwürfe auf Hirsohima und Nagasaki. 70 Jahre nach diesen grausamen Ereignissen ist die Gefahr eines Nuklearkriegs dennoch so groß wie nie.