Anti-Atom-Radtour: Von Brokdorf nach Hamburg-Altona

24.07.2022 | Armin Simon
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Foto: Sitara Thalia Ambrosio

Auf Etappe 16. radeln wir nach Hamburg-Altona - die Millionenstadt Hamburg ist umgeben von gleich vier AKW. Um 17 Uhr große Kundgebung am Altonaer Balkon mit .ausgestrahlt, Greenpeace, BUND Hamburg und Hamburger Anti-Atom-Büro

Hinweis: Dieser Artikel wird während der Tagesetappe mehrfach aktualisiert.

Hamburg-Altona

In keiner anderen Millionenstadt ist der Atomkonflikt so real: Die AKW Brunsbüttel, Brokdorf, Stade und Krümmel liegen alle in unmittelbarer Nähe Hamburgs, entsprechend drastisch wäre die Stadt von einem Atomunfall betroffen. Zugleich sind die städtischen Hamburgischen Elektrizitätswerke (HEW) an den Reaktoren maßgeblich beteiligt. Nach Fukushima gehen in Hamburg und anderen Städten insgesamt 250.000 Menschen auf die Straße. Die größten Anti-Atom-Proteste in der Geschichte der Bundesrepublik besiegeln das sofortige Aus für acht der damals noch 17 AKW.

Beim „Hamburger Kessel“ 1986 hält die Polizei 800 Atomkraftgegner*innen, die gegen Polizeiübergriffe in Brokdorf und Wackersdorf am Vortag protestieren, 13 Stunden lang grundlos fest. Folge ist eine Demonstration von 50.000 Menschen gegen Polizeiwillkür. Das Verwaltungsgericht erklärt den Kessel später für rechtswidrig und stärkt das Demonstrationsrecht.

Der Hamburger Hafen ist noch immer Drehscheibe für Atomtransporte jeder Art.

Impressionen der 16. Etappe - Brokdorf - Hamburg Altona

Programm am 24. Juli

9:00 Uhr
Abfahrt aus Glückstadt
Docke - Glückstadts Fischpark, Am Hafen, 25348 Glückstadt

13:30 Uhr (Weiterfahrt 15:00 Uhr)
Mittagspause Streuobstwiese Wedel
Marinedamm 1, 22880 Wedel

15:30 Uhr (Weiterfahrt 16:00 Uhr)
Einstiegspunkt Blankenese
Erik-Blumenfeld-Platz, Hamburg-Blankenese

17:00 Uhr
Kundgebung und Infostände
Altonaer Balkon, Palmaille, 22767 Hamburg

19:30 Uhr
Alternative Hafenrundfahrt „Gegen den Strom“ (für max. 75 Teilnehmer*innen)

Aktuelle Infos unter: ausgestrahlt.de/radtour

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Es ist höchste Zeit, all jenen entschieden entgegenzutreten, die wieder nach Atomkraft rufen.

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Armin Simon

Armin Simon, Jahrgang 1975, studierter Historiker, Redakteur und Vater zweier Kinder, hat seit "X-tausendmal quer" so gut wie keinen Castor-Transport verpasst. Als freiberuflicher Journalist und Buchautor verfasst er für .ausgestrahlt Broschüren, Interviews und Hintergrundanalysen.

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