Atomkraft: Irreweg in der Klimakrise - stilisierte Erde mit Radioaktivitäszeichen

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Material: Atomkraft: Irrweg in der Klimakrise - zum Lesen & Verteilen

A2-Plakat: Irrweg in der Klimakrise

Warum Atomkraft keine Antwort auf den Klimawandel ist

A2

Das Plakat gibt es auch in englischer Sprache zum Download.

Das Plakat in deutscher Sprache findest Du hier:

Broschüre: Irrweg in der Klimakrise

Warum Atomkraft keine Antwort auf den Klimawandel ist.

A6, 44 Seiten

"Das ist eine gute Frage"-Podcast von Cornelia und Volker Quaschning:

Texte zum Thema Klima und Atom

Der Atomlobby gehen die Schauermärchen
 

Schauermärchen der Atomlobby

Der Atomlobby gehen die Schauermärchen nicht aus. Immer wieder tischt sie der Bevölkerung neue Behauptungen auf, die angeblich belegen, dass der Ausstieg aus der Atomkraft nicht machbar ist. Dass keine dieser Geschichten wahr ist oder uns gar das Fürchten lehren müsste, stellen diese Fakten klar und beweisen: Gruselig ist nur die Atomlobby selbst!

  • Fakt ist:

    Deutschland hat im Jahr 2019 abermals in Summe Strom fürs Ausland erzeugt – und dabei auch noch Gewinn gemacht. Im Jahr 2019 lag der Exportüberschuss bei 32 Terawattstunden (Milliarden Kilowattstunden). Der Wert ergibt sich aus einem Export von rund 72 und einem Import von rund 40 Terawattstunden. Der Exportüberschuss entsprach gut 43 Prozent
    der deutschen Atomstromerzeugung von 75 Terawattstunden.

    Deutschland erzielte durch den Stromexport Einnahmen in Höhe von 3,4 Milliarden Euro und bezahlte gut 1,8 Milliarden für den Import – insgesamt hat Deutschland also 1,6 Milliarden Euro am Stromexport verdient.

    Seit Jahren liegen die Preise für importierten und exportierten Strom etwa auf gleichem Niveau. Im Jahr 2019 wurde die Kilowattstunde im Mittel für 4,68 Cent ans Ausland verkauft, der Importstrom kostete durchschnittlich 4,5 Cent, wie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg errechnete.

     

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    Nachschlagen:

  • Fakt ist:

    Im Mittel lag der Preis am Spotmarkt der Strombörse im Jahr 2019 bei knapp 3,8 Cent je Kilowattstunde. Damit war der Strom deutlich billiger als zu Zeiten vor Fukushima: Im Jahr 2010, als in Deutschland noch 17 Atomkraftwerke liefen, lag der Preis noch bei 4,56 Cent, 2008 sogar bei 6,68 Cent. Der Spotmarktpreis wird gemäß Angebot und Nachfrage tagesaktuell ermittelt. Er zeigt, dass ausreichend Strom vorhanden ist.

    Auch für die kommenden Jahre erwartet der Markt keine Knappheit: 2019 kostete Grundlaststrom für das Jahr 2020 rund 3,9 Cent je Kilowattstunde. Auch nach dem endgültigen Ende der Atomkraft in Deutschland, Silvester 2022, bleiben die Preise am sogenannten Terminmarkt stabil: Strom, der 2023 geliefert werden muss, kostet aktuell pro Kilowattstunde deutlich unter 5 Cent. Beides ist sehr viel billiger als in der Vergangenheit: 2007 kostete der Strom für das Jahr 2008 im Durchschnitt noch 5,5 Cent je Kilowattstunde.

    Die Strompreise stagnieren auch für Endverbraucher*innen: seit 2013 haben sie sich kaum verändert. Und das betrifft wohlgemerkt die nominalen Preise. Rechnet man ein, dass in den vergangenen Jahren zugleich die Löhne gestiegen sind, ist der Strom kaufkraftbereinigt seit 2013 sogar billiger geworden.

    Nachschlagen:

     

     

     

  • Fakt ist:

    Der Anteil der erneuerbaren Energien übertrifft regelmäßig alle Vorhersagen – obwohl ihr Ausbau seit 2012 gezielt stark gebremst wurde.

    Im Jahr 2020 decken die Erneuerbaren netto erstmals mehr als 50 Prozent des deutschen Stromverbrauchs. 2015 waren es erst 33 Prozent. Im Vergleich zum Vor-Fukushima-Jahr 2010 legten die Erneuerbaren in Deutschland im Jahr 2019 um ca. 139 Terawattstunden zu. Im gleichen Zeitraum ging die Atomstromerzeugung aber nur um etwa 66 Terawattstunden zurück. Es hätte also noch viel mehr Atomstrom ersetzt werden können.

    Aktuell werden Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energie regelmäßig abgeregelt oder deren Ausbau beschränk – während nebenan AKW ungehindert weiterlaufen. Ohne die unflexiblen Atomkraftwerke wäre mehr Platz im Stromnetz für erneuerbare Energien.

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    Nachlesen:

  • Fakt ist:

    Die Umlage für die Förderung des Ökostroms nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz war in den zurückliegenden Jahren relativ konstant. Neue geförderte Anlagen erzeugen fast zu Marktpreisen Strom. Sie tragen fast nichts zur EEG-Umlage bei.

    Die Umlage könnte deutlich niedriger liegen, wenn sie nicht vor allem von Haushalten und Kleinverbraucher*innen bezahlt werden müsste; große Unternehmen bekommen sie zu großen Teilen erlassen. Zusätzlich profitieren diese, weil die Börsenstrompreise durch den erneuerbaren Strom sinken. Ab 2021 wird die Umlage durch Bundesmittel sowie Einnahmen
    aus der neuen nationalen CO2-Bepreisung weiter gesenkt.

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    Nachlesen:

  • Fakt ist:

    Haushalte in Deutschland waren im Jahr 2019 im Durchschnitt 12,2 Minuten ohne Strom. Damit erreicht Deutschland im internationalen Vergleich einen Spitzenwert der Versorgungssicherheit. Andere Länder mit einem großen Netz liegen allesamt darüber. Großbritannien und Frankreich zum Beispiel hatten zuletzt jeweils rund eine Stunde Ausfallzeit pro Haushalt.

    In den vergangenen Jahren betrug der sogenannte Saidi-Wert (System Average Interruption Duration Index) stets zwischen
    12 und 15 Minuten. 2006 hatte er in Deutschland noch bei über 20 Minuten gelegen.

    „Unsere Erhebung hat nie bessere Werte ergeben“, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Die Energiewende und der steigende Anteil dezentraler Erzeugungsleistung haben weiterhin keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungsqualität.“

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    Nachlesen:

  • Fakt ist:

    Das Abschalten der AKW macht den Weg zu echtem Klimaschutz erst frei. So hat das Plus bei den Erneuerbaren seit 2010 nicht nur das Aus von elf AKW kompensiert, sondern auch die Produktion von Kohlestrom gedrosselt. Das Abschalten der AKW würde den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien erleichtern, gerade auch der kostengünstigen und ertragreichen Windkraft. Der zügige, engagierte Ausbau der erneuerbare Energien ist wiederum Voraussetzung für einen erfolgreichen Kohleausstieg.

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    Atomkraft deckt weltweit übrigens nur etwas mehr als zwei Prozent des Energiebedarfs. Eine solche Nischentechnik kann das Klima nicht retten. Um nur zehn Prozent der weltweiten Treibhaus-Emissionen einzusparen, müsste bis 2050 die Anzahl der bestehenden Atomkraftwerke verdreifacht werden. Das ist nicht nur völlig unrealistisch – für das Weltklima wäre es auch viel zu spät. Erneuerbare sind schneller und viel billiger.

    Atomenergie ist im Übrigen keine CO2 -freie Stromquelle. Vor allem bei der Förderung von Uran entstehen klimaschädliche Treibhausgase. Eine Kilowattstunde verursacht dadurch im Durchschnitt 32 Gramm CO2. Bei Uran aus Russland ist es sogar die doppelte Menge. Damit hat Atomstrom eine deutlich schlechtere Klimabilanz als Windenergie.

    Nachlesen:

.ausgestrahlt-Magazin - Schwerpunkt: Klima und Atom
Hilfreiche Links und Studien

Breites Bündnis fordert: Konsequente Energiewende statt Atomkraft

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Anlässlich des zehnten Jahrestags der Reaktorkatastrophe von Fukushima bekräftigen 52 Umweltverbände, Jugendorganisationen, Anti-AKW-Initiativen und weitere gesellschaftliche Organisationen in einer gemeinsamen Deklaration ihre Ablehnung der Atomenergie.

zur Pressemitteilung

 

Flyer