Halbwertszeit des Irrsinns - Zukunft der Atomkraft

Es ist wie in einem schlechten Horrorfilm: Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima - trotz aller Katastrophen, trotz aller technischer und ökonomischer Unzulänglichkeiten - die Atomkraft ist einfach nicht kleinzukriegen. Ob rostende Reaktoren in Frankreich oder Putins Überfall auf die Ukraine - nichts scheint der gefährlichsten bislang vom Menschen erfundnen Technologie gefährlich zu werden. Woran liegt das? Was ist die politische und ökonomische Grundlage für diese Beharrlichkeit des kommerziell-militärischen Komplexes - am besten versinnbildlicht durch den russischen Atomkonzern ROSATOM?
Dieser Vortrag gibt Antworten - wirft aber auch neue Fragen auf.

Jürgen_Porträt_hoch.jpg

Jürgen Döschner, geboren 1957 in Duisburg, hat in Dortmund Journalistik und Geschichte studiert und arbeitet seit 1984 beim WDR - unter anderem von 1997 bis 2001 als ARD-Hörfunkkorrespondent in Moskau. Sein inhaltlicher Schwerpunkt liegt seit mehr als 20 Jahren bei den Themen Energie und Klima. Von 2011 bis 2017 war er "ARD-Energieexperte". Döschner hat mehrmals aus Tschernobyl berichtet, besuchte 2012 als einer der ersten deutschen Journalisten das havarierte AKW Fukushima, deckte einen verheimlichten Unfall im AKW Fessenheim auf, recherchierte die Kosten der Atomkraftwerke die nie Strom lieferten, und 2014 berichtete er aus Saporischschja/Ukraine über die Gefahren kriegerischer Aktivitäten in der Umgebung von Atomkraftwerken.

Klima und Atom
21.04.2023 - 19:00 Uhr
.ausgestrahlt
Jürgen Döschner
GLS-Bank, Düsternstraße 10, 20355 Hamburg