Pressemitteilung

24. Oktober 2025
Pressemitteilung von .ausgestrahlt

AKW Gundremmingen: Kühltürme gesprengt – Atommüllprobleme bleiben

Rückbau der AKW geht voran / Atommülllager nicht ausreichend sicher / Zwischenlagerung von Atommüll noch mindestens 100 Jahre notwendig.

Zur Sprengung der beiden Kühltürme des Atomkraftwerks Gundremmingen im Rahmen des Rückbaus der Anlage am 25. Oktober erklärt Helge Bauer von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:

„Die Sprengung der beiden Kühltürme des ehemaligen Atomkraftwerks Gundremmingen hat vor allem einen symbolischen Wert. Sie steht für den endgültigen Rückbau der AKW in Deutschland. Hoffentlich lässt sie auch die gefährlichen Hirngespinste von Jens Spahn und anderen in sich zusammenfallen, diese Uralt-Atommeiler wieder in Betrieb nehmen zu wollen. Doch auch wenn die Kühltürme als sichtbare Mahnmale einer über Jahrzehnte verfehlten Energiepolitik nun Geschichte sind, darf das nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Atommüllprobleme auch in Gundremmingen noch bis ins nächste Jahrhundert auf ihren Abtransport warten. Ein sogenanntes Endlager ist bis dahin nicht in Sicht. Aktuell lagert der Atommüll auf dem Gelände des ehemaligen AKW in Zwischenlagern, die keinen angemessenen Schutz vor ihrem gefährlichen Inhalt bieten. Es fehlen auch ausreichende Reparaturmöglichkeiten für beschädigte Lagerbehälter (Castoren). 

Ein Angriff mit Drohnen auf die Gebäude hätte verheerende Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Dringend benötigt wird ein umfassendes Lagerkonzept von Betreiber und Atomaufsicht, welches den kompletten Zeitraum der noch anfallenden Zwischenlagerung von 100 Jahren betrachtet. Dieses muss den maximalen Schutz vor aktuellen Bedrohungslagen sowie ein angemessenes Alterungsmanagement für Gebäude und Lagerbehälter gewährleisten.“  

Zu den drohenden Gefahren durch Drohnenangriffe und deren Auswirkungen wurden im Auftrag von .ausgestrahlt zwei Gutachten erstellt:

- Gutachten zur Sicherheit von Zwischenlagern (exemplarisch an den Lagern Ahaus und Brokdorf)
- Gutachten zu Gefahren bei Castortransporten (exemplarisch an drohenden 152 Transporten Jülich-Ahaus)

 

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.ausgestrahlt
Miriam Tornieporth
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