Pressemitteilung
Alphorn-Alarm an der Alster: Wie lange stellt sich die Schweiz noch taub?
Deutsch-Schweizerische Atom-Kommission tagt in Hamburg / Atomkraftgegner*innen überreichen kritische Fragen zu grenznahen Uralt-AKW / Bundesregierung muss sich für ein schnelles Abschalten der grenznahen Risiko-Reaktoren einsetzen
Mit Alarmsignalen aus zwei Alphörnern warnen Atomkraftgegner*innen am heutigen Dienstag (28.10., 10 Uhr) in Hamburg vor den Gefahren der sehr alten Schweizer AKW, die nahe der deutschen Grenze stehen. Anlass des unüberhörbaren Protests ist die Sitzung der Deutsch-Schweizerischen Kommission für die Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen (DSK), die dieses Jahr in der Hansestadt tagt. Die Atomkraftgegner*innen werden dem Leiter der Atomaufsicht im Bundesumweltministerium, Andreas Sikorski, und seinen Kollegen aus Baden-Württemberg und Bayern einen Katalog kritischer Fragen zu konkreten Sicherheitsproblemen der grenznahen AKW überreichen.
Hierzu erklärt Armin Simon von der Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Wir wollen den drängenden Fragen zu den Gefahren der Schweizer Uralt-AKW Gehör verschaffen. Risse und Lecks, fehlender Erdbebenschutz, veraltete und missachtete Sicherheitsstandards schreien zum Himmel. Wie lange stellt sich die Schweiz noch taub? Die deutschen Behörden müssen klare und umfassende Antworten einfordern bei den Eidgenossen.
Bei einem Atom-Unfall in der Schweiz wäre Deutschland mehr betroffen als die Schweiz selbst. Die radioaktive Wolke könnte ganz Deutschland kontaminieren. Die Bevölkerung in Deutschland hat ein Anrecht, zu erfahren, welche Gefahr von den vier Atomkraftwerken in der Schweiz ausgeht. Die Geheimnistuerei der Schweizer Behörden muss ein Ende haben. Die Bundesregierung ist verpflichtet, die Bevölkerung in Deutschland vor den Atomgefahren aus der Schweiz zu schützen. Sie muss sich für ein schnelles Abschalten der grenznahen Risiko-Reaktoren einsetzen.“
Hinweis:
Der Alphorn-Protest findet statt am Di, 28.10.2025, um 10 Uhr vor dem Empire Riverside Hotel, Bernhard-Nocht-Straße 97, 20359 Hamburg, in dem am 28./29.10. die Deutsch-Schweizerische Kommission für die Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen (DSK) tagt. Der Leiter der Bundesatomaufsicht, Andreas Sikorski, hat zugesagt, den Fragenkatalog persönlich entgegenzunehmen.
Honorarfreie Fotos und Videos der Aktion finden Sie ab ca. 12 Uhr unter:
https://cloud.ausgestrahlt.de/index.php/s/yJfiXEWfwC9Tmo7
Unter derselben Adresse finden Sie auch den Fragenkatalog.