Pressemitteilung

25. August 2025
Pressemitteilung von .ausgestrahlt

Transportgenehmigung für Jülicher Castoren: Das Risiko tragen die Menschen in NRW

Atommüll-Bundesamt (BASE) winkt nie dagewesene Castor-Lawine durch / Transporte beinhalten unverantwortliche zusätzliche Risiken / Jülicher Atommüll besonders gefährlich / Zwischenlager Ahaus für Aufnahme ungeeignet

Zur Erteilung der Transportgenehmigung für die Verbringung von 152 Castoren mit hochradioaktivem Atommüll aus dem Forschungszentrum Jülich in das Zwischenlager Ahaus erklärt Helge Bauer von .ausgestrahlt:

„Das Atommüllbundesamt (BASE) genehmigt die größte hochradioaktive Castortransport-Lawine in der Geschichte der Bundesrepublik. Damit siegen politische Machtspielchen und fragliche finanzielle Interessen über Sicherheit. Die Leidtragenden sind die Menschen in NRW. Die Anwohner*innen entlang der 180 Kilometer langen Transportstrecke, tragen das Risiko für diesen unnötigen Atommülltourismus. 

Jeder Atommüll-Transport birgt das Risiko eines Unfalls und bietet gleichzeitig Angriffsfläche für Terroristen. Das diese Annahme nicht aus der Luft gegriffen ist, zeigt die jüngste Veröffentlichung des Bundeskriminalamtes. Demnach gab es allein von Januar bis März dieses Jahres 526 illegale und ungeklärte Drohnenüberflüge über kritische Infrastruktur. Angesichts solcher Vorkommnisse, scheint eine solche Genehmigung wie ein schlechter Scherz. So könnten Drohnenangriffe auf einen Castor-Transport ganze Straßenzüge in den zu durchfahrenden Städten wie Düsseldorf, Bottrop oder Duisburg verseuchen, Menschenleben kosten und die Stadtteile dauerhaft unbewohnbar machen. Durch die Brennbarkeit der Jülicher Graphit-Brennelementekugeln können diese Auswirkungen noch enorm verstärkt werden.. 

Richtig wäre stattdessen der Neubau des Zwischenlagers in Jülich, denn auch das Zwischenlager Ahaus weist erhebliche Sicherheitsdefizite auf. Und so wird der Atommüll von einem maroden Zwischenlager über die sanierungsbedürftigen Straßen in ein anderes marodes Lager verschoben – ein Risiko ohne Sicherheitsgewinn.“

Zu den drohenden Gefahren und deren Auswirkungen haben renommierte Wissenschaftlerinnen zwei Gutachten im Auftrag von .ausgestrahlt vorgelegt. 

Weitere Informationen:

- Gutachten zur Sicherheit von Zwischenlagern (exemplarisch an den Lagern Ahaus und Brokdorf)
- Gutachten zu Gefahren bei Castortransporten (exemplarisch an drohenden 152 Transporten Jülich-Ahaus)

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Helge Bauer
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